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Mao-Zedong-Gedanke

Aus ProleWiki
(Weitergeleitet von Mao Zedong Gedanke)
"Vertieft euer Studium des Marxismus–Leninismus–Mao-Zedong-Gedankens"

Mao-Zedong-Gedanke (Chinesisch: 毛泽东思想/毛澤東思想; Pinyin: Máo Zédōng sīxiǎng) bezeichnet die Anwendung des Marxismus–Leninismus auf die materiellen Bedingungen Chinas während der Chinesischen Revolution und in der Ära Mao Zedongs. Die Konzepte und Methoden, die sich zu jener Zeit entwickelten waren demzufolge auch spezifisch auf die chinesischen Verhältnisse abgestimmt und nicht generell anwendbar, wie es die spätere Entwicklung des Maoismus annimmt. Die Übernahme der Methoden des Mao-Zedong-Gedanken auf den Klassenkampf eines anderen Landes muss immer kritisch hinterfragt werden.

Hauptkonzepte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Massenlinie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Massenlinie ist die Führungstaktik der KPCh. Sie stellt die Vorschläge und Forderungen des Volkes in den Vordergrund, interpretiert diese innerhalb des marxistisch–leninistischen Rahmens und setzt die daraus folgenden Gesetze prompt um. Die Massenlinie ist bis heute ein fundamentales Prinzip der Regierung der Volksrepublik China. Mao Zedong fasste die Massenlinie mit den Worten "von den Massen, zu den Massen" zusammen.

Volkskrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Volkskrieg, auch genannt der Langandauernde Volkskrieg, ist eine Militärtaktik, die von der KPCh während der Chinesischen Revolution als Anpassung des revolutionären Kampfes der Bolschewiki an chinesische Bedingungen entwickelt wurde. Anstatt einzelne aber taktisch wichtige Städte zu übernehmen und zu halten, übernimmt und hält der Langwierige Volkskrieg ganze Landstriche und Gebiete, meist in ruralen, also ländlichen, Verhältnissen. Der Volkskrieg stellt hierbei auch die ländliche Bevölkerung in den Vordergrund, die sie in großer Anzahl zu bewegt, Guerillakampf zu führen um vom Land aus die Städte einzukreisen und zu isolieren. Dies war eine erfolgreiche Taktik, weil China, als ein semifeudales Land die revolutionären Massen hauptsächlich auf dem Land beherbergte und noch um einiges ländlicher und vorindustrieller war als Russland zur Zeit der Bolschewiki.

Demokratische Volksdiktatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Demokratische Volksdiktatur ist eine Wendung, die in der Konstitution der Volksrepublik China geschrieben steht. Sie entwickelte sich zur Entstehung der Volksrepublik aus der vorigen Neuen Demokratie, die Mao Zedong während der Chinesischen Revolution einführte. Im politischen Rahmen Chinas wird revolutionäres Bewusstsein durch revolutionäres Handeln von reaktionärem Gedankengut und Gegenrevolutionären unterschieden. Die Volksdemokratie beinhaltet alle revolutionären Klassen oder Mitglieder jener Klassen, die zeitweilig geduldet werden, um die Produktivkräfte zu fördern, und auch die KPCh und die Diktatur des Proletariats unterstützen. Demzufolge beinhaltet die Demokratische Volksdiktatur das Proletariat, die Bauernschaft, die Intelligenzija/das Bildungsbürgertum, das Kleinbürgertum, und manchmal auch die Nationale Bourgeoisie, die das revolutionäre Projekt Chinas unterstützen.