Die Frauen sind eine mächtige Triebkraft in der Revolution und beim Aufbau (Kim Jong-Il)

Die Frauen sind eine mächtige Triebkraft in der Revolution und beim Aufbau
Autor*in	Kim Jong-Il
Veröffentlicht	08. März 1995

Heute ist der 85. Internationale Frauentag, ein Festtag der werktätigen Frauen. Der 8. März, der Internationale Frauentag, ist ein Kampftag, der die internationale Geschlossenheit der werktätigen Frauen der ganzen Welt verstärkt und ihre Macht demonstriert. Anlässlich dieses Tages ist wichtig zu erwähnen, in der Gesellschaft eine Atmosphäre der Wertschätzung für die Frauen zu schaffen. Diesmal wurde in den Massenmedien die Frauenfrage im Zusammenhang mit dem Internationalen Frauentag nicht besonders behandelt. Ich habe heute aufmerksam die Fernsehsendungen verfolgt und dabei festgestellt, dass der Internationale Frauentag kaum erwähnt wurde. In Anbetracht dessen, dass in den Zeitungen und Fernsehsendungen aus Anlass dieses Tages die Frauenfrage so gut wie nicht behandelt wurde, sage ich, dass unsere Funktionäre engstirnig und gefühllos wie ein Felsblock sind.

Die Frauen bei uns sind der Partei sehr treu ergeben und spielen eine bedeutende Rolle in der Revolution und beim Aufbau. Früher sagte Kim Il Sung, dass die Frauen eine große Rolle übernehmen, also ein Rad der Revolution drehen, und maß ihrer Stellung und Rolle große Bedeutung bei. Die Frauen sind eine mächtige Triebkraft in der Revolution und beim Aufbau. Die Frauenbewegung unseres Landes hat eine hervorragende Tradition und Geschichte. Diese Tradition wurde unter der Führung von Kim Il Sung während des revolutionären Kampfes gegen Japan geschaffen, und ihre Geschichte ist eine glänzende Geschichte des Kampfes für die gesellschaftspolitische Befreiung und Souveränität der Frauen. Kang Pan Sok organisierte früher unter der Führung Kim Il Sungs die Frauengesellschaft, leitete damit den Beginn der kommunistischen Frauenbewegung unseres Landes ein und brachte sie auf dem Weg der Souveränität tatkräftig voran. Nach der Erlangung der Wiedergeburt des Vaterlandes verfasste Kim Il Sung in Einklang mit dem Gebot unserer sich entwickelnden Revolution persönlich das Gesetz über die Gleichberechtigung der Frau und erließ es. Dieses von ihm ausgearbeitete und veröffentlichte Gesetz sucht seinesgleichen in der Welt.

In anderen Ländern gibt es zwar den 8. März, den Internationalen Frauentag, aber keinen Feiertag der Verkündung eines solchen Gesetzes. Der Präsident befreite durch dieses Gesetz die Frauen von der Jahrhunderte langen feudalistischen Unterdrückung und Demütigung, bahnte ihnen einen Weg, mit gleichen Rechten wie die Männer am politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben im Lande teilzunehmen, und ermöglichte es ihnen, als würdige Herrinnen des Aufbaus einer neuen Gesellschaft die Revolution und den Aufbau mit Volldampf zu beschleunigen. Allein die Tatsache, dass Kim Il Sung das Gesetz über die Gleichberechtigung der Frau verkündete, was in anderen Ländern unvorstellbar war, stellt eine große nationale Würde und Stolz darauf dar, dass wir unter seiner Führung gelebt haben. Er proklamierte dieses Gesetz einen Tag vor dem Todestag seiner Mutter Kang Pan Sok. Allein daraus lässt sich klar ersehen, dass er jede Tätigkeit wohl überlegt und tiefsinnig verrichtet hatte. Unser Führer war wirklich ein unvergleichlich großer Mann gewesen. Unter seiner Führung legte die Frauenbewegung unseres Landes den stolzen Weg des Sieges zurück, und aus diesem Prozess gingen zahlreiche Heldinnen und Patriotinnen hervor. Diese Bewegung brachte zahlreiche Revolutionärinnen zur Welt, die alles für Partei, Revolution, Vaterland und Volk einsetzten, darunter Choe Hui Suk, die während des revolutionären Kampfes gegen Japan vom Sieg der Revolution überzeugt war und unbeugsam kämpfte, An Yong Ae, die in der Zeit des Vaterländischen Befreiungskrieges Heldentaten vollbrachte, und Sin Pho Hyang aus Rakwon.

Auch aus der Zeit des Wiederaufbaus nach dem Krieg und aus der Zeit des sozialistischen Aufbaus gingen zahlreiche Heldinnen und Erneuerinnen hervor. Heute nehmen unsere Frauen unter der Führung der Partei aktiv am sozialistischen Aufbau teil und setzen ihre Kraft und ihr Wissen vollauf dafür ein, unser Land und unsere Heimat noch reicher und stärker zu machen. Wir sollten dieser Revolutionärinnen, die in der Geschichte der Frauenbewegung hervorleuchten, nicht nur an ihrem Geburts- und Todestag gedenken, sondern sie aus vielen anderen Anlässen einschließlich des Internationalen Frauentages vorstellen und propagieren. In unserem Land mit seiner glänzenden Geschichte der Frauenbewegung müsste der Frauentag in großem Maßstab gefeiert werden. Man müsste auch verstehen, die Frauenfrage in internationaler Hinsicht zu betrachten. In Anbetracht der heutigen Lage wäre es ratsam, diesen Frauentag sinnvoll zu begehen. Derzeit schmieden unsere Feinde boshafte Umtriebe, um unser Land, das unter dem hoch erhobenen Banner des Sozialismus voranschreitet, zu erdrosseln und zu isolieren. Je bösartiger die Machenschaften der Feinde werden, umso mehr Aufmerksamkeit müssen wir auf solche internationalen Feiertage richten und die internationale Solidarität festigen.

Wir Kommunisten, die wir für Weltfrieden, Freundschaft und Zusammenschluss zwischen den Völkern kämpfen, müssen den internationalen Festtag der werktätigen Frauen wertschätzen. Vor kurzer Zeit leitete ich das neu geschaffene Lied „Lieben Sie Ihre Ehefrauen“ weiter. Dieses Lied wurde im vergangenen Jahr zum Jahrestag der Veröffentlichung des Gesetzes über die Gleichberechtigung der Frau geschaffen. Es konnte aber wegen des unerwarteten Ablebens Kim Il Sungs nicht veröffentlicht werden. Erst vor kurzem leitete ich es an das Koreanische Zentrale Rundfunkkomitee weiter, damit es in diesem Jahr anlässlich des Internationalen Frauentages gesendet werden konnte. Das Lied hat zum Inhalt, die Frauen gesellschaftlich zu achten. Sobald das Lied weitergeleitet wurde, wurde es im Rundfunk und Fernsehen gesendet. Es wäre besser gewesen, wenn die Ansager zuvor den Zuhörern den Ideengehalt des Liedes kurz vorgestellt hätten. Ich habe schon davon gesprochen, dass der hundertste Tag von Neugeborenen und der erste Jahrestag der Geburt von Kindern feierlich begangen werden müssten.

Es war falsch, den diesjährigen internationalen Festtag der Frauen gering zu schätzen. Wenn ich etwas sage, müssten die Funktionäre meine Absicht richtig begreifen und sie korrekt in die Tat umsetzen. Wenn die Funktionäre bei der Arbeit auf eine heikle Angelegenheit stoßen, in der ihnen die Entscheidung schwer fällt, müssen sie mir darüber berichten, eine Entscheidung einholen und sie erledigen. Die ideologische Arbeit ist sehr schwer und kompliziert. Die redaktionelle Arbeit für Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen soll gemäß den entsprechenden Anlässen politisch zweckdienlich geleistet werden. Selbst ein Versäumnis aus Versehen bringt schlimme Folgen mit sich. Da die Frauen bei uns ein Rad der Revolution auf sich genommen haben, müssten die Massenmedien den Festtag der Frauen entsprechend behandeln. Am diesjährigen Internationalen Frauentag wurde in den Zeitungen und im Rundfunk und Fernsehen die Frauenfrage nicht korrekt behandelt; in Zukunft gilt es, sich gut darauf vorzubereiten und anlässlich des bevorstehenden Jahrestages der Veröffentlichung des Gesetzes über die Gleichberechtigung der Frau das Versäumte wieder gutzumachen. Wenn die Männer den Frauen am Frauentag wenigstens eine Blume schenken und ihnen gratulieren, würde dies der gesellschaftlichen Atmosphäre überaus zugute kommen. Es wäre auch gutzuheißen, wenn die Männer ihnen zum Frauentag und ähnlichen Tagen eine Glückwunsch- oder Ansichtskarte schicken.