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Einige Probleme zum Verständnis der Juche-Philosophie  (Kim Jong-Il)

Aus ProleWiki


Einige Probleme zum Verständnis der Juche-Philosophie
Autor*inKim Jong-Il
Verfasst in02. April 1974
Quellehttp://www.korean-books.com.kp/KBMbooks/de/work/leader2/3001.pdf


Ich möchte auf einige Probleme eingehen, die mit dem Anlegen eines Ausflugsortes am Berg Taesong zusammenhängen. Der Straßenbau hier geht nun seinem Ende entgegen. Einen Komplex kann man jedoch schwerlich als Ausflugsort bezeichnen, wenn nur eine einzige Straße dorthin führt. Wir wollen aber den Ausflugsort Taesongsan zu einer schönen kulturvollen Erholungsstätte des Volkes machen, einer Stätte, die die Werktätigen in den revolutionären Traditionen und im Geiste des Patriotismus erzieht. Wie allgemein bekannt, ist der Berg Taesong von einer langen und ruhmreichen Geschichte geprägt. Hier liegen die Gräber der im Kampf gegen Japan gefallenen Revolutionäre, hier befinden sich viele historische Fundstätten. Allein an alten Gräbern aus der Koguryo-Zeit gibt es hier mehr als tausend, darunter auch Gräber mit Fresken. Auch Reste der Festungsmauer sind noch erhalten geblieben. Das sind wertvolle Zeugnisse der langen Geschichte unseres Landes und der hervorragenden kulturellen Traditionen unseres Volkes. In den vergangenen Jahrzehnten haben die imperialistischen japanischen Aggressoren überall in unserem Land eine große Zahl Altertümer wahllos beschädigt und einen bedeutenden Teil wertvoller historischer Gegenstände geraubt. Die heranwachsende Generation hat diese Feinde der Nation, die Klassenfeinde, nicht zu Gesicht bekommen. Ihr fehlt also eine klare Vorstellung davon, wie hassenswert und frech diese Aggressoren sind. Daraus erwächst die Notwendigkeit, auch das geschichtliche Erbe zu nutzen, um das Volk und besonders die junge Generation mit den bewundernswürdigen kulturellen Traditionen unserer Vorfahren vertraut zu machen, mit ihrem patriotischen Geist, in dem sie die Eindringlinge mutig bekämpft haben. Aus diesem Grund ist es von sehr großer Bedeutung, alle von den japanischen Imperialisten zerstörten Denkmäler wiederherzustellen und viele altertümliche Gegenstände ausfindig zu machen und zu restaurieren.

Wenn wir die Altertümer vollständig ausgegraben und in Originalgestalt restauriert haben werden und die vortrefflichen kulturellen Traditionen unserer Nation anschaulich zeigen können, wird der Berg Taesong nicht nur zu einem schönen kulturvollen Erholungsort für die Werktätigen, sondern auch zu einer würdigen Stätte der Erziehung geworden sein, wo sich der Nationalstolz und der patriotische Geist des Volkes festigen. Wir müssen die Gelegenheit, dass dieser Berg als Ausflugsort angelegt wird, dazu benutzen, die alten Monumente aufzuspüren und in Ordnung zu bringen. Keinesfalls dürfen unter dem Vorwand der Bauarbeiten irgendeines Objektes historische Monumente zerstört werden. Es darf aber auch nicht dazu kommen, dass unbedingt auszuführende Vorhaben wegen solcher Denkmäler verzögert oder gar eingestellt werden. Will man dort bauen, wo Altertümer vermutet werden, muss man vorher z. B. eine Mannschaft für die Ausgrabung der Altertümer organisieren; auf diese Weise sollte man sowohl die Erhaltung der historischen Gegenstände als auch die ungehinderte Ausführung der Bauarbeiten sichern. Für den beschleunigten Bau dieses Kulturparks nach einem exakten Generalbebauungsplan muss man damit beginnen, dass die Altertümer ausgegraben werden. Meiner Meinung nach ist es angebracht, für diese Ausgrabungen eine Spezialgruppe von Altertumsforschern von etwa 30 Personen zu bilden, die diese Aufgabe unter Leitung der Akademie der Wissenschaften erfüllt. Es ist Aufgabe der zuständigen Mitarbeiter, in umfassenden Beratungen mit Wissenschaftlern und Studenten schnellstens einen Generalbebauungsplan für den Ausflugsort Taesongsan auszuarbeiten, damit der Bau in Angriff genommen werden kann. Alle historischen Denkmäler sind auf wissenschaftlicher Grundlage zu restaurieren, nachdem die für ihre Wiederherstellung notwendigen Materialien in gründlichen Studien festgelegt worden sind. Man darf nicht etwa dort, wo es keine alten Dinge gab, einfach etwas Neues schaffen. Auch die ursprünglichen Gegenstände dürfen nicht bedenkenlos wiedererrichtet werden. Beim Ausgraben und Restaurieren der historischen Denkmäler müssen wir konsequent die Prinzipien der Verbundenheit zu Partei und Arbeiterklasse und der Geschichtstreue einhalten. Es ist zu empfehlen, aufgrund dieser Prinzipien zuerst die alten Gräber auf dem Berg Taesong freizulegen und in Ordnung zu bringen.

Sie sind ausnahmslos alle zu untersuchen und auszugraben, und bei einigen besonders typischen ist der ursprüngliche Zustand wiederherzustellen, um sie dem Volk anschaulich zeigen zu können. Die Gräber sind mit Rasen zu belegen und in ihrem Umkreis viele Bäume zu pflanzen, damit die Anlage sich begrünt; zwischen den Gräbern sind Wege anzulegen und in Abständen Pavillons zur Bequemlichkeit der Besucher – der Werktätigen, Studenten und Schüler – zu errichten. In diesem Zusammenhang ist der derzeit auf der alten Grabzone bestehende Weideplatz schnellstens zu verlegen. Auch die Ruine des Königspalastes Anhak ist mit allen Anlagen wiederherzustellen. Die Siedlung dort ist draußen zu verlegen, um die Altertümer erschließen und in ihrem ursprünglichen Zustand wiederaufbauen zu können. Die Steinbrocken, aus denen die Bergmauer in alten Zeiten erbaut wurde, sind noch erhalten geblieben. Ich würde den Studenten der Geschichtsfakultät der Universität empfehlen, die alte Mauer zu untersuchen und auszugraben, Abschnitte wiederherzustellen und auch das Burgtor in seinen alten Zustand zu bringen. Außerdem soll der Pavillon, der vormals auf dem Gipfel Jangsu stand, sein altes Antlitz wieder erhalten. Es soll innerhalb der Festungsmauer Taesongsan Teiche gegeben haben. Auch sie sind wertvolle historische Altertümer und sollten ausfindig gemacht und wiederhergestellt werden. Da an einem Ausflugsort gewöhnlich viel Wasser gebraucht wird, sind hier viele Quellen zu erschließen, um für die werktätigen Ausflügler genügend Wasser zur Verfügung zu haben. Die vielen historischen Funde, auf die Sie beim Straßenbau stießen, sind sorgfältig zu erhalten, damit sie später in einem hier zu bauenden Museum ausgestellt werden können. Zu einem gediegenen Ausflugsort gehört eine Vielzahl von Bauten. Sobald alle Altertümer aufgespürt und untersucht sind, muss man diese Gebäude der Umgebung harmonisch angepasst errichten, wobei die alten Traditionen der Architektur unseres Landes im Altertum zum Ausdruck kommen sollen. So wird erreicht, dass die Besucher des Kulturparks gleichzeitig die bemerkenswerten Traditionen' der alten Architektur unseres Landes kennen lernen. Dazu reichen natürlich die Kräfte der Bauschaffenden allein nicht aus, vielmehr sollten auch die Wissenschaftler in jeder Hinsicht mithelfen.

Für die Anlage des Ausflugsortes Taesongsan haben die Studenten der Universität manches geleistet. Allerdings bleibt noch vieles zu tun, um diesen Ort schöner auszugestalten: Unter anderem sind die historischen Denkmäler in ihrem Originalzustand wiederherzustellen und der Tierpark und der botanische Garten neu anzulegen. Es liegt also noch mehr Arbeit vor uns, als bisher geleistet wurde. Auch künftig sollte die Universität die erforderlichen Arbeiten übernehmen. Man kann wohl sagen, dass dieses Vorhaben sich von anderen Objekten unterscheidet und auf die Studenten der Universität geradezu zugeschnitten ist, geht es hierbei doch nicht nur um die Erschließung historischer Denkmäler und deren Wiederaufbau in ihrem ursprünglichen Zustand, sondern auch um geologische Untersuchungen. Demnach sind dafür komplexe wissenschaftliche Kenntnisse notwendig, und niemand kann diese Aufgabe so gut erfüllen wie die Studenten der Universität, die verschiedene Wissenschaftsbereiche studieren. Wer sonst als die Studenten der Geschichtsfakultät soll das Kulturerbe ausgraben und wiederherstellen? Sie sind dazu berufen, historische Überreste auszugraben. Auf der Grundlage Ihrer Studien müssen Sie planen, wie man den Königspalast Anhak, alte Gräber, die Bergmauer, das Burgtor und Pavillons wiederherstellt. Einige wenige Archäologen allein können diese Aufgabe nicht bewältigen. Daneben sind die Studenten zu beauftragen, die historischen Funde auf dem Berg Taesong zu untersuchen, darüber Artikel zu schreiben und Bildungsmaterial für Werktätige zu verfassen. Das bringt doppelt Vorteile, zum einen werden die theoretischen Kenntnisse in der Praxis angewandt und bereichert, zum anderen wird zur Ausgestaltung des Ausflugsorts beigetragen. Es ist unsere historische Pflicht, die Altertümer auf dem Berg Taesong auszugraben und wiederaufzubauen, hier einen Tier- und einen Pflanzengarten anzulegen und so einen weltberühmten Kulturpark zu schaffen.