Für eine neue Wende beim sozialistischen Wirtschaftsaufbau - Schlussrede auf der 8. Plenartagung des ZK der Partei der Arbeit Koreas in der VI. Wahlperiode (Kim Il-Sung)
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Für eine neue Wende beim sozialistischen Wirtschaftsaufbau - Schlussrede auf der 8. Plenartagung des ZK der Partei der Arbeit Koreas in der VI. Wahlperiode | |
|---|---|
| Autor*in | Kim Il-Sung |
| Verfasst in | 29. November bis 01. Dezember 1983 |
| Verlag | Verlag für fremdsprachige Literatur DVR Korea |
| Veröffentlicht | Mai 2024 |
| Quelle | KoreanBooks.com PDF:[1] |
Auf dieser Plenartagung des ZK der Partei erörterten wir den Entwicklungsplan der Volkswirtschaft für 1984. Wie im Bericht erwähnt wurde, ist im Volkswirtschaftsplan für das nächste Jahr ein beispiellos hohes Wachstumstempo vorgesehen. Es ist sehr wichtig, in allen Volkswirtschaftszweigen diesen Plan konsequent zu erfüllen. Nur die erfolgreiche Erfüllung des Volkswirtschaftsplans für das kommende Jahr macht es möglich, die Ziele des 2. Siebenjahresplans siegreich zu erreichen und epochale Fortschritte bei der Verwirklichung der zehn Entwicklungsziele für den sozialistischen Wirtschaftsaufbau zu erzielen.
Wir haben während der Plenartagung des ZK der Partei den Entwicklungsplan der Volkswirtschaft für 1984 beraten, also mit dem wichtigen Ziel, die ganze Partei und das gesamte Volk zum Kampf für die Erfüllung des Volkswirtschaftsplans für das nächste Jahr aufzurufen. Die Parteiorganisationen aller Ebenen müssen voller Tatkraft diesen Kampf führen und somit eine neue Wende beim sozialistischen Wirtschaftsaufbau herbeiführen. In der Gegenwart ist beim Wirtschaftsaufbau in unserem Land die Steigerung der Kohleproduktion am wichtigsten.
Diesbezüglich ist zurzeit die Lage sehr angespannt. Wegen mangelhafter Kohleproduktion gibt es viele Fälle, in denen Betriebe nicht voll ausgelastet sind und vieles nicht geschafft wird. Aus dem gleichen Grund wird auch der Exportplan nicht erfüllt. Wegen Mangel an Kohle führen manche Funktionäre die eigentlich für den Export bestimmte Kohle den Wärmekraftwerken zu, wodurch sie gegen die Gesetze des Staates verstoßen. Die Nichtüberwindung der bezüglich Kohle angespannten Lage ist weder auf den Mangel an Kohlevorkommen unseres Landes noch darauf zurückzuführen, dass unsere Partei keine Aufmerksamkeit auf die Kohleindustrie richtet.
Bei uns kommt die Kohle unerschöpflich vor. Allein im Gebiet Anju gibt es ein Kohlevorkommen von 16 Milliarden Tonnen. Sicherlich müsste ein Land mit so großen Kohlenlagerstätten weltweit sehr selten sein. Der Donbass in der Sowjetunion gilt als weltberühmtes großes Steinkohlenbecken, und das Gebiet Anju in unserem Land ist vergleichbar mit dem Donbass. Wenn man tatkräftig um die moderne Gestaltung und den Ausbau der Kohlenbergwerke in diesem Gebiet ringt, kann man den Bedarf der Volkswirtschaft an Kohle vollauf decken. Deshalb habe ich mehrmals gesagt, das Vereinigte Kohlenbergwerk im Gebiet Anju sei die Lebensader der Volkswirtschaft unseres Landes.
Unsere Partei schenkte bisher der Kohleindustrie große Beachtung und leitete verschiedene Maßnahmen zur Steigerung der Kohleproduktion ein. Wir organisierten erst in dem kohlereichen Gebiet Anju ein vereinigtes Kohlenbergwerk und dann später mehrere vereinigte Kohlenbergwerke wie z. B. das Vereinigte Kohlenbergwerk im Gebiet Sunchon, das Vereinigte Kohlenbergwerk im Gebiet Tokchon, das Vereinigte Kohlenbergwerk im Gebiet Kaechon und das Vereinigte Kohlenbergwerk im Gebiet Kujang. Die Partei sorgte besonders dafür, dass die Produktionsanlage für moderne Kohleabbaumaschinen aus dem Ausland eingeführt, ans Werk „10. Mai“ geliefert wurde und dem Vereinigten Kohlenbergwerk im Gebiet Anju moderne Ausrüstungen für den Kohleabbau, Grubenlampen, Schutzhelme und Kleinwerkzeuge komplett bereitgestellt wurden. Aber dem Bereich der Kohleindustrie ist die Steigerung der Kohleproduktion noch nicht gelungen und das Vereinigte Kohlenbergwerk im Gebiet Anju ist nicht in der Lage, die Schwankungen in der Produktion zu überwinden. In diesem Werk steigt die Produktion mal und sinkt mal, fluktuiert also stark. Die Ursache dafür, dass die Kohleproduktion überhaupt nicht steigt, ist voll und ganz darin zu finden, dass der Verwaltungsrat und die zuständigen Komitees und Ministerien die Organisation und Anleitung sowie die Versorgungsarbeit vernachlässigen.
Derzeit mangelt es den Kohlenbergwerken an Holzstempeln, sodass die Kohleförderung stockt. Der Verwaltungsrat trifft jedoch keine Maßnahmen zur Behebung dieses Engpasses. Wenn die Lieferung von Holzstempeln unmöglich wäre, muss man doch mindestens Zement bereitstellen, damit Betonstempel hergestellt und verwendet werden. Aber man tut das nicht. Für die Fertigung von Betonstempeln wird nicht so viel Zement in Anspruch genommen. Weil die Jahreskapazität für die Produktion von acht bis neun Millionen Tonnen Zement geschaffen ist, könnte man ohne Weiteres Zement für die Herstellung von Betonstempeln liefern, wenn die Funktionäre darauf ein wenig Aufmerksamkeit richten würden. Mir wurde berichtet, dass in jüngster Zeit die Kohleproduktion im Vereinigten Kohlenbergwerk im Gebiet Anju nicht richtig läuft. Das konnte ich nicht verstehen, wurden doch diesem moderne Kohleabbaumaschinen bereitgestellt. Deshalb informierte ich mich über die Ursache dafür. Man begründete es damit, dass sich im Kohlenbergwerk zwar Kohleabbaumaschinen aus dem Werk „10. Mai“ befänden, aber nicht genutzt werden könnten, weil Motoren und andere Zubehörteile nicht richtig bereitgestellt würden. Also rief ich einen verantwortlichen Funktionär des Verwaltungsrates an und kritisierte ihn: Hätte man u. a. aus dem Maschinenbauwerk Ost-Pyongyang Haupt-Zubehörteile geholt, Kohleabbaumaschinen montiert und sie nach dem Probelauf ans Kohlenbergwerk geliefert, so hätten doch alle Kohleabbaumaschinen genutzt werden können. Aber warum hat man das nicht getan?! Solche Arbeiten müsste das Zweite Ministerium für Maschinenbau in eigener Verantwortung organisieren. Da die Partei dabei geholfen hat, alle Kardinalfragen für die Produktion von modernen Kohleabbaumaschinen zu lösen, muss das genannte Ministerium solche organisatorische Arbeiten verrichten, versäumt dies aber.
Der Verwaltungsrat stellt auch die Anlagen und Materialien für den Grubenbau im Vereinigten Kohlenbergwerk im Gebiet Anju nicht befriedigend bereit. Zu diesem Kohlenbergwerk wurden auch Pioniertruppen geschickt, damit dort durch planmäßigen Grubenbau neue Kohlegruben erschlossen werden. Hätte man den Pioniertruppen aus Jugendlichen Anlagen und Materialien genügend bereitgestellt, so wäre der Grubenbau stark vorangetrieben worden. Aber wie ich hörte, werden die Angehörigen jener Truppen beim Grubenbau stark gehindert, weil der Verwaltungsrat die Versorgungsarbeit vernachlässigt. Daraus lässt sich schließen, dass unsere Funktionäre die Absicht der Partei, die das Vereinigte Kohlenbergwerk im Gebiet Anju als Lebensader der Volkswirtschaft unseres Landes herausstellt, nicht genau erkannt haben. Wenn sie ohne Erkenntnis der Absicht der Partei aufs Geratewohl arbeiten, kann die Kohleproduktion keinesfalls steigen.
Wie ich bereits mehrmals betont habe, steht beim sozialistischen Wirtschaftsaufbau die Förderung der Kohleindustrie nach ganzen Kräften nicht nur an erster, sondern auch an zweiter und dritter Stelle. Nur so kann die Kohleproduktion gesteigert werden. Und nur dann ist es möglich, die Wärmekraftwerke und die Dampfkessel der Betriebe richtig auszulasten und in allen Bereichen der Volkswirtschaft die Produktion zu normalisieren. Der Verwaltungsrat muss nach dem Kurs der Partei alle Kräfte auf die Kohleindustrie konzentrieren. Den Kohlenbergwerken sind Ausrüstungen für den Kohleabbau, wie moderne Kohleabbaumaschinen und Förderwagen, unbedingt zur Verfügung zu stellen. Hierbei ist es wichtig, die Ausrüstungen so zu bauen, dass man sie gemäß der Dicke der Flöze montieren kann. Die Flöze haben verschiedene Dicke. Sie beträgt mal ein Meter und mal zwei Meter. Die Kohle könnte nach dem Vortrieb nicht restlos abgebaut werden, wenn die Abbaumaschinen nur nach einer Norm hergestellt würden. Das Zweite Ministerium für Maschinenbau muss darauf gebührende Aufmerksamkeit richten.
Der Verwaltungsrat muss für das Vereinigte Kohlenbergwerk im Gebiet Anju die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen, damit es den Grubenbau in großen Dimensionen leisten kann. Es soll so gewährleistet werden, dass im nächsten Jahr dieses Kohlenbergwerk die Kohle wie geplant produziert. Ihm obliegt es, im nächsten Jahr den Produktionsplan für Kohle unbedingt zu erfüllen und ab dem übernächsten Jahr die Kohleproduktion auf 10 Millionen Tonnen, 20 Millionen Tonnen, 30 Millionen Tonnen und 50 Millionen Tonnen weiter zu steigern. Um im nächsten Jahr die Kohle wie geplant zu produzieren, muss es eine Tagesproduktion von 20 000 Tonnen Kohle normalisieren. Auch auf Kohlenbergwerke im nördlichen Gebiet muss man das Augenmerk und die Kraft richten, damit auch dort die Kohleproduktion schnell steigt. Nur dann ist es möglich, das Eisenhüttenwerk „Kim Chaek“ und andere Betriebe im nördlichen Gebiet und auch das künftig in Betrieb zu nehmende Wärmekraftwerk Chongjin richtig in Gang zu setzen.
Das Wärmekraftwerk Chongjin wird mit dem Ziel gebaut, die angespannte Stromlage in diesem Gebiet zu lösen und das Eisenhüttenwerk „Kim Chaek“ mit Dampf zu versorgen. Deshalb kommt es darauf an, dass die Kohlenbergwerke im nördlichen Gebiet dieses Kraftwerk ohne Stockung mit der Kohle beliefern. Bei der Ausarbeitung des Volkswirtschaftsplans für das nächste Jahr kalkulierte das Staatliche Plankomitee anfangs so, durch den Betrieb des Wärmekraftwerkes „16. Juni“ die angespannte Elektroenergielage im nördlichen Gebiet zu überwinden, deshalb riet ich davon ab. Es ist ungewiss, ob im nächsten Jahr Erdöl wie erforderlich aus dem Ausland bezogen wird. Und unter diesen Bedingungen kann das Wärmekraftwerk nicht richtig laufen. Es würde dann auch die Stahlproduktion behindert werden, wenn man plant, gestützt auf das ausländische Erdöl, das Wärmekraftwerk „16. Juni“ in Betrieb zu setzen, aber das Erdöl schließlich doch nicht eingeführt werden kann. Deshalb riet ich, nicht zu planen, durch den Betrieb des Wärmekraftwerkes „16. Juni“ mithilfe von ausländischem Erdöl das Elektrizitätsproblem im nördlichen Gebiet zu lösen. Stattdessen solle man durch den beschleunigten Bau des auf einheimische Rohstoffe gestützten Wärmekraftwerkes Chongjin die Stromfrage lösen. Die Kohlenbergwerke im nördlichen Gebiet sind verpflichtet, künftig die für den Betrieb des Wärmekraftwerkes Chongjin notwendige Kohle ohne Wenn und Aber bereitzustellen.
Das Eisenbahnwesen muss die in den Kohlenbergwerken abgebaute Kohle rechtzeitig abtransportieren. Des Weiteren ist es beim Wirtschaftsaufbau in unserem Land wichtig, die angespannte Elektroenergiefrage zu lösen. Die Elektroenergie ist die Haupttriebkraft der Produktion, und die Elektroenergieindustrie ist neben dem Eisenbahntransport ein Vorreiter der Volkswirtschaft. Ohne dieser Industrie den Vorrang einzuräumen, ist es unmöglich, die Schwankungen in der Produktion in den Betrieben zu überwinden. Wegen der Wichtigkeit dieses Industriezweiges betone ich seit Langem, diesen Bereich den anderen Volkswirtschaftszweigen voranzustellen.
Aber die angespannte Lage mit der Elektrizität wird nach wie vor nicht überwunden. Auch in jüngster Zeit sinkt die Frequenz des elektrischen Stroms, was die Produktion behindert. Das hängt damit zusammen, dass die Funktionäre der Elektroenergieindustrie und die verantwortlichen Funktionäre der Bezirksparteikomitees nicht richtig darum ringen, entsprechend dem mit jedem Tag steigenden Bedarf der Volkswirtschaft an Elektrizität mehr Kapazität für die Stromgewinnung zu schaffen. Wegen ihrer Verantwortungslosigkeit wurde der Generator Nr. 16 für das Wärmekraftwerk Pukchang noch nicht installiert, obwohl er vor Langem aus dem Ausland eingeführt worden war, und auch der Bau des Kessels Nr. 12 im Wärmekraftwerk Pyongyang wird in die Länge gezogen. Auch der Bau des Wärmekraftwerkes Chongjin kommt nicht wie geplant voran. Eigentlich war es vorgesehen, bis Ende dieses Jahres zwei Generatoren zu installieren, aber bisher wurde nur einer eingerichtet. Weil alle Generatoren für dieses Kraftwerk bereits aus dem Ausland bezogen worden sind, hätten zwei Generatoren ohne Weiteres installiert werden können, wenn die verantwortlichen Funktionäre des Stadtparteikomitees Chongjin die Baumaßnahmen tatkräftig vorangetrieben hätten. Aber sie brachten den Bau dieses Wärmekraftwerkes nicht voran, obwohl die Aufgabe für den Ausbau des Eisenhüttenwerkes „Kim Chaek“ gestellt wurde. Ich erfuhr diese Tatsache und kritisierte deswegen die verantwortlichen Funktionäre des Stadtparteikomitees Chongjin. Danach begaben sie sich in Arbeitskleidung auf die Baustelle für das Kraftwerk und führen die Bauarbeiten. Aber es scheint unmöglich zu sein, in diesem Jahr den Generator Nr. 2 zu installieren. Die verantwortlichen Funktionäre des Stadtparteikomitees Chongjin verpflichteten sich, den Generator Nr. 2 bis zum 16. Februar des nächsten Jahres und den Generator Nr. 3 bis zum 15. April des nächsten Jahres zu installieren. Selbst wenn sie das tun, wird der Bau des Wärmekraftwerkes Chongjin schließlich um mehrere Monate verzögert.
Hätten unsere Funktionäre durch richtige organisatorische Arbeit im Wärmekraftwerk Pukchang den Generator Nr. 16 eingerichtet, den Bau des Kessels Nr. 12 im Wärmekraftwerk Pyongyang abgeschlossen und den Bau des Wärmekraftwerkes Chongjin wie geplant vorangetrieben, so wäre es nicht dazu gekommen, dass wegen der sinkenden Frequenz der Elektrizität die Produktion behindert wird. Die Funktionäre der Elektroenergieindustrie und die verantwortlichen Funktionäre der Bezirksparteikomitees sollten dafür sorgen, dass der derzeit laufende Bau der Kraftwerke beschleunigt und somit der Termin für die Inbetriebnahme vorverlegt wird. Des Weiteren ist die Produktion von Stahlgut zu steigern. Nur dadurch kann man den umfangreichen Investbau erfolgreich sichern, die Maschinenfabriken voll auslasten, somit verschiedene Maschinen und Anlagen in großen Mengen herstellen sowie die Zubehörteile für verschiedene Volkswirtschaftszweige ausreichend produzieren und liefern. Schon vor Langem gab ich die Losung „Stahl und Maschinen – die Könige der Industrie!“ aus, und die Steigerung der Produktion von Stahlgut ist die Hauptbedingung für die Ankurbelung der Industrieproduktion. Wenn Stahlgut ausreichend bereitgestellt wird, ist es möglich, alle anderen Industriezweige schnell zu entwickeln. Der Stahlproduktionsplan für das kommende Jahr ist unbedingt zu erfüllen. Dafür muss man jeden Monat Hunderttausende Tonnen Stahl produzieren. Für die Steigerung der Stahlproduktion gilt es, die Produktion des bei uns neu erforschten und entwickelten Eisens zu erhöhen und dessen Qualität zu verbessern.
Weil ich in jüngsten Jahren die Produktion des Eisens neuer Art im Auge behielt und aktiv vorantrieb, geht jetzt die Produktion gut vonstatten und ist die Perspektive der Metallindustrie sehr positiv. Der Stahlproduktionsplan für das nächste Jahr wurde etwas hoch gesetzt, aber man braucht sich nicht zu fürchten. Wenn die Produktion des neuen Eisens steigt, ist dieser Plan ohne Weiteres erfüllbar. Beim neuen Eisenproduktionsverfahren ist auch die Frage für die Verkürzung der Härtungszeit der ungerösteten Pellets gelöst. Als ich in diesem Jahr das Stahlwerk Songjin aufsuchte, wurden dort die ungerösteten Pellets in natürlicher Weise gehärtet, was eine Woche dauerte. Auf diese Weise konnte man den steigenden Bedarf an Eisen nicht decken. Deshalb stellte ich die Aufgabe, den Prozess zur Härtung der ungerösteten Pellets zu industrialisieren. Wie ich hörte, wurde in jüngster Zeit diese Aufgabe erfüllt, sodass die Härtungszeit stark verkürzt werden konnte. Das ist ein weiterer großer Fortschritt bei der Produktion des Eisens neuer Art. Durch die Verkürzung der Härtungszeit der ungerösteten Pellets wurde auch die Fläche des Härtungsplatzes erheblich verringert. Die Stahlproduktion aus neu erforschtem und entwickeltem Eisen ist viel vorteilhafter als die Herstellung von Stahl aus Roheisen. Für die Roheisengewinnung muss man Eisenerzkonzentrate durch Sintern urformen, im Koksofen die aus dem Ausland eingeführte Kokskohle zu Koks verarbeiten und Agglomerate und Koks gemischt im Hochofen schmelzen. Aber das neu erforschte Eisenproduktionsverfahren braucht weder Koks noch Sinter- und Koksofen.
Wie ich immer wieder sage, wurde die Methode dafür erfunden, wie jetzt mithilfe von Koks im Hochofen Eisen zu gewinnen, weil sie zuerst in einem Land entwickelt wurde, das über Kokskohle verfügt. Wäre die Methode für die Eisengewinnung zuerst in einem Land wie unserem Land ohne Kokskohle erfunden worden, so wäre das Verfahren zur Eisenproduktion ohne Anwendung von Koks entwickelt worden. Das bei uns erforschte Eisenproduktionsverfahren ist am besten. Es ist als eine Revolution in der Metallindustrie zu bezeichnen. Die Funktionäre und Arbeiter in der Metallindustrie freuen sich derzeit sehr über die erfolgreiche Erforschung des neuen Eisenproduktionsverfahrens. Das ist eine sehr gute Sache. Das ZK der Partei ist damit sehr zufrieden. In der Metallindustrie muss man die vorhandene Kapazität für die Produktion des neuen Eisens maximal nutzen, mehr Öfen dafür bauen und somit die Eisenproduktion entschieden steigern. Es ist die Qualität des Eisens zu verbessern, das mit neuem Verfahren erzeugt wird. Nur dann können die Stahlwerke die Schmelzdauer verkürzen und unter geringem Einsatz von Brennstoffen die Qualität des Stahls erhöhen. Vor allem die Qualität von Eisenerzkonzentraten ist zu erhöhen. Das Erzbergwerk Musan und andere Erzbergwerke sollten die Eisenerzkonzentrate feiner als jetzt bearbeiten und den Eisengehalt erhöhen.
Auch die Qualität des Anthrazits ist zu erhöhen. Derzeit wird in den Kohlenbergwerken die Kohle grob aufbereitet, sodass die Anthrazitkohle mit hohem Aschen- und Schwefelgehalt zu Stahlwerken abtransportiert wird. Das darf nicht so sein. Es ist kein schwieriges Problem, in den Kohlenbergwerken Anlagen für die Kohlenaufbereitung zu schaffen und die Kohlen richtig aufzubereiten. Es ist gar nichts im Vergleich zu dem Aufwand, Kokskohle aus dem Ausland einzuführen und sie zu Koks zu verarbeiten. Wir dürfen nicht danach streben, mithilfe der aus dem Ausland mit Mühe eingeführten Kokskohle Roheisen zu produzieren, sondern müssen daran orientiert sein, Anthrazit, der bei uns unerschöpflich vorkommt, zu fördern und richtig aufzubereiten sowie damit Eisen zu gewinnen. Das Ministerium für Kohleindustrie sollte die Kohlenbergwerke, wo aschen- und schwefelarme Anthrazitkohle gewonnen wird, als Kohlenbergwerke festlegen, die Anthrazit für die Produktion des Eisens neuer Art bereitstellen, und sie mit Anlagen für die Kohlenaufbereitung versehen, damit sie Kohle von guter Qualität produzieren und liefern. Um die Qualität des mit neuem Verfahren produzierten Eisens zu erhöhen, muss das Staatliche Plankomitee Brechanlagen für das Stahlwerk Chongjin, das Stahlwerk Songjin, das Eisenhüttenwerk „13. April“ und andere Betriebe, die das Eisen neuer Art produzieren, in den Staatsplan für das nächste Jahr einschließen, damit sie hergestellt und geliefert werden.
Des Weiteren sind die Elektroöfen modern umzugestalten. Da Eisen neuer Art in großen Mengen zu produzieren ist, setzt die Steigerung der Stahlproduktion die moderne Rekonstruktion von Elektroöfen voraus, um aus diesem Eisen Stahl zu erzeugen. Dann können die Arbeiter von den Arbeiten unter gesundheitsschädlichen Bedingungen und unter großer Hitze befreit werden, leicht arbeiten und aber die Stahlproduktion steigern. Im Sommer dieses Jahres sah ich im Stahlwerk Songjin, dass die Arbeiter an rückständigen Elektroöfen bei großer Hitze auf alte Weise arbeiteten. Ich beauftragte den verantwortlichen Funktionär dieses Werkes mit der Aufgabe, die Elektroöfen so zu modernisieren, dass sie automatisch mit Rohstoffen beschickt werden und der Flussstahl unten im Ofen abgestochen wird. Außerdem wurde die Aufgabe gestellt, zuerst einen 50-Tonnen-Elektrostahlofen zu bauen, in dem versuchsweise aus dem neu erforschten und entwickelten Eisen Stahl erzeugt wird. Die Arbeiter des Stahlwerkes Songjin errichteten in kurzer Frist einen hervorragenden modernen Elektrostahlofen. Dieses Werk muss diesen Elektroofen vervollkommnen und so die Produktion normalisieren. Im Eisenhüttenwerk „Kim Chaek“ wird sogar ein neuer 100-Tonnen-Elektrostahlofen gebaut, und alle Metallhüttenwerke sollten um die Modernisierung der rückständigen Elektroöfen ringen.
Die Metallindustrie muss die Produktion von Walzstahl verschiedener Abmessungen und sekundären Metallverarbeitungserzeugnissen steigern. Weil derzeit Hochdruckrohre, Siliziumstahlbleche und dergleichen nicht wie erforderlich bereitgestellt werden, werden verschiedene Maschinen und Anlagen wie Elektromotoren und Transformatoren nicht wie geplant hergestellt. Die zuständigen Bereiche müssen schnell aus dem Ausland Produktionsanlagen für Hochdruckrohre und für Siliziumstahlbleche einführen. Das Vereinigte Stahlwerk Kangson sollte die Betriebe für Hochdruckrohre und Siliziumstahlbleche im nächsten Jahr fertig stellen. Im nächsten Jahr müssen die Metallhüttenwerke die Produktion von verschiedenen Profilstählen, nahtlosen Rohren, Stahlblechen und Drahtseilen steigern und deren Qualität verbessern. Wenn künftig eine Fabrik für Hochdruckrohre und eine Fabrik für Siliziumstahlbleche gebaut und die Metallhüttenwerke mit den Walzanlagen aus dem Schwermaschinenbaukombinat Taean versehen werden, würde das bei uns benötigte Stahlgut verschiedener Abmessungen selbst hergestellt und dann eine neue Wende bei der Entwicklung der Maschinenbauindustrie herbeigeführt werden.
Wenn im nächsten Jahr die ganze Partei den Kampf um das Erreichen des Ziels für Stahlproduktion energisch unterstützt und dadurch im Eisenhüttenwerk „Kim Chaek“ weitere Kapazitäten für Stahlproduktion geschaffen werden sowie im Vereinigten Stahlwerk Kangson eine Fabrik für Hochdruckrohre und eine Fabrik für Siliziumstahlbleche errichtet werden, können wir die Durchsetzung der Eigenständigkeit in der Hüttenindustrie verwirklichen, sofern obendrein noch die Brikettfabrik Ryongdae wie geplant produziert und im Vereinigten Eisenhüttenwerk Hwanghae eine neue Produktionsbasis für Brennstoffe geschaffen und Niederschachtofen gebaut werden. Dann können wir ohne fremde Hilfe zunächst das Produktionsziel von 10 Millionen Tonnen Stahl und künftig das Produktionsziel von 15 Millionen Tonnen Stahl ohne Weiteres erreichen. Des Weiteren muss man die Produktion vom Buntmetall steigern und die Buntmetallverarbeitungsindustrie aktiv entwickeln. Derzeit wird es bei uns tatkräftig darum gerungen, das Produktionsziel von 1,5 Millionen Tonnen Buntmetall zu erreichen.
Betrachtet man allein das Erzbergbaukombinat Komdok, so wird es im nächsten Jahr das Mehrfache der vergangenen Produktionsmenge an Buntmetallerzen produzieren. Es empfiehlt sich, dass sich dieses Kombinat im kommenden Jahr ein höheres Ziel als das schon gestellte Produktionssoll setzt und darum ringt. Die Erfüllung des Produktionsplans für das kommende Jahr in diesem Kombinat setzt voraus, den neu gebauten 3. Aufbereitungsbetrieb richtig instand zu setzen und schnell in Gang zu setzen. Außerdem muss man die Arbeiterversorgung verbessern und so die Arbeiter reichlich mit Fisch, Speiseöl und anderen Nebennahrungsmitteln versorgen. Das Kombinat würde seine Arbeiter mit reichlich Fisch versorgen können, weil es nicht weit entfernt vom Meer ist. Neben der Steigerung der Produktion vom Buntmetall ist es sehr wichtig, die Industrie für dessen Verarbeitung zu entwickeln. Wir verkauften bisher Buntmetalle wie Blei und Zink meist im Rohzustand. Jetzt haben sich im Hafen Nampho große Mengen an Zink angehäuft. Es ist schändlich, Buntmetalle unverarbeitet zu exportieren. Wenn wir auch künftig so wie jetzt verfahren, könnte unser Land ein Rohstofflieferant für die anderen Länder werden. Von nun an muss man Buntmetalle nicht im Rohzustand, sondern zu verschiedenen Produkten verarbeiten und ins Ausland verkaufen. Dann ist es möglich, Unsummen Devisen zu erwirtschaften und so das Volksleben beträchtlich zu verbessern. Wir sollten nicht daran denken, durch Export von Textilien und dergleichen Devisen zu verdienen, sondern daran, wie wir aus Buntmetallen verschiedene Produkte erzeugen und exportieren können. Wie gut auch Textilien sein mögen, man kann nicht große Mengen davon ins Ausland exportieren, und auch wenn sie exportiert werden mögen, kann man allein damit kein Problem lösen.
Dieser Tage überlege ich viel, wie man mehr Eisen der neuen Sorte herstellen und Buntmetalle besser verarbeitet verkaufen kann. Zurzeit werden bei uns Blei und Zink in großen Mengen produziert, aber niemand erforscht, wie sie zu verarbeiten sind. Auch die Wissenschaftler tun das nicht. Deshalb weißt man nicht, was aus Blei und Zink zu erzeugen ist. Vor Kurzem las ich in einem Buch die interessante Information, dass man aus Zink verzinkte Produkte, Legierungen und verschiedene chemische Erzeugnisse herstellen kann. So wies ich unsere Funktionäre darauf hin, dass man nur einen großen Nutzen erzielen kann, wenn man verzinkte Produkte, Zinklegierungen und chemische Erzeugnisse aus Zink herstellt und sie den anderen Ländern verkauft. Ich erklärte, dass aber es keinen großen Gewinn einbringen kann, wenn Zink im Rohzustand exportiert wird.
Derzeit halten die anderen Länder das Verfahren der Zinklegierung streng geheim und veröffentlichen es nicht. Vor Kurzem sah ich eine Videoaufzeichnung über die Methode der Zinkverarbeitung in einem anderen Land an, und darin wurde nur die Verzinkungsmethode vorgestellt, aber das Verfahren der Zinklegierung nicht. Unsere Wissenschaftler müssen auf alle Fälle die Methode für die Herstellung von verschiedenen Produkten aus Zink erforschen, um verzinkte und mit Zink legierte Produkte und chemische Produkte aus Zink herzustellen. Da bei uns in absehbarer Zeit Zink in großen Mengen produziert wird, können wir bei Export von verschiedenen Produkten aus Zink vielfach mehr Valuta als bei Ausfuhr im Rohzustand verdienen und auch die Macht unseres Landes als ein sozialistischer Industriestaat vor aller Welt demonstrieren. Weil die Entwicklung der Industrie für Buntmetallverarbeitung sehr wichtig ist, betone ich auf dieser Plenartagung besonders diese Frage. Für die Entwicklung dieser Industrie gilt es, eine zuverlässige Basis für die Buntmetallverarbeitung einzurichten.
Es könnte schwer sein, im nächsten Jahr eine solche Basis fertig zu stellen. Es wäre ratsam, im nächsten Jahr Techniker in andere Länder zu entsenden, damit sie sich mit den Methoden für die Buntmetallverarbeitung vertraut machen und erforschen, welche Ausrüstungen für die Schaffung der genannten Basis einzuführen sind. Bis vor der Gestaltung der zuverlässigen Basis muss man die vorhandenen Ausrüstungen für die Buntmetallverarbeitung effektiv nutzen. Schon dadurch ist es möglich, Unmengen an Buntmetall zu verarbeiten und nicht wenig Devisen zu erwirtschaften. Die Mitglieder des ZK der Partei und die leitenden Funktionäre sollen darüber nachdenken, in welcher Weise die Ausrüstungen für die Buntmetallverarbeitung in eigenen Bereichen wirksam zu nutzen und Buntmetalle in der zweiten und der dritten Stufe zu verarbeiten sind. Es gilt, die im Eisenhüttenwerk „Kim Chaek“ bestehende Produktionstechnologie für verzinkte Stahlbleche effektiv zu nutzen. Verzinkte Stahlbleche und mit Zink legierte Produkte finden breite Anwendungsbereiche. In einem Land werden aus verzinkten Eisenblechen und Rohren Baustoffe hergestellt, sodass Baumaßnahmen leicht durchgeführt werden und auch das Bautempo erhöht wird. Aus verzinkten Eisenblechen werden auch Spielzeuge und Möbel hergestellt. Wenn durch die effektive Nutzung der Produktionstechnologie für verzinkte Eisenbleche im Eisenhüttenwerk „Kim Chaek“ mehr verzinkte Eisenbleche produziert werden, können sie für den Bau von ländlichen Wohnhäusern effektiv verwendet werden. Es wurde ein Plan für die Produktion von verzinkten Eisenblechen im nächsten Jahr aufgestellt, und es ist doch lobenswert, wenn die Bleche wie geplant hergestellt werden.
Auch die Betriebe für Leitungsdrähte und Elektromotoren müssen ihre Kapazitäten voll entfalten und Kupfer und Blei verarbeiten. Derzeit wird beides nicht in großen Mengen hergestellt, weshalb die genannten Betriebe nicht ausgelastet sind. Weil im nächsten Jahr viel Kupfer hergestellt wird, sollten diese Betriebe ausreichend mit Kupfer versorgt werden, damit sie mehr Kabel, Emaildrähte und Elektromotoren produzieren. Wie ich hörte, sind Kabel auf den Auslandsmärkten sehr teuer. Es sind mehr Kunststoffe für die Produktion von elektrischen Leitungen zu produzieren und zu liefern. Nur dann ist die Mehrproduktion von verschiedenen elektrischen Leitungen möglich. Aus Blei ist auch Mennige und dergleichen herzustellen. Auch jenen Ländern, denen wir nach einem langfristigen Vertrag Blei und Zink verkaufen, sind nach und nach verschiedene verarbeitete Produkte zum Kauf anzubieten.
Zu entwickeln ist die Titanindustrie. Titan ist ein rostfreies und hitzebeständiges Leichtmetall. Wir sollten bei uns ergiebige Vorkommen von Titan erschließen und mehr Titanlegierungen herstellen. Weil in unserem Land Nickelvorkommen nicht reich sind, könnten Titanlegierungen in verschiedenen Bereichen der Volkswirtschaft effektiv genutzt werden. Des Weiteren ist die Maschinenbauindustrie weiterzuentwickeln. Da bei uns Eisenerze und Anthrazit unerschöpflich lagern und sich eine Perspektive für die Steigerung der Stahlproduktion auftat, erweist sich die Entwicklung der Maschinenbauindustrie als sehr wichtig. Nur wenn wir durch die Entwicklung dieses Industriezweiges mehr Maschinen herstellen und exportieren, kann unser Land reich sein.
Die Schweiz ist zwar ein kleines Land in Europa, lebt aber durch Herstellung und Export von Uhren im Wohlstand. Auch die Tschechoslowakei ist nicht groß, hat aber durch Herstellung und Export von Maschinen einen hohen Lebensstandard erreicht. Dieses Land baute schon vor Beginn unseres bewaffneten antijapanischen Kampfes Maschinengewehre zu Exportzwecken. Weil diese Maschinengewehre (MG) leichter und stabiler als MG aus Japan waren, gefielen sie allen antijapanischen Partisanen. Wenn wir Maschinen ausgezeichnet herstellen, können sie ohne Weiteres auf den Auslandsmärkten zum Kauf angeboten werden. Vor Kurzem besichtigten Handelsvertreter mehrerer südostasiatischer Länder Werkzeugmaschinenfabriken unseres Landes und erklärten sich dazu bereit, Zehntausende von unseren Werkzeugmaschinen zu kaufen, wenn sie ein wenig rekonstruiert werden. Die Menschen der Entwicklungsländer sagen, dass unsere Werkzeugmaschinen ihrem technischen Niveau entsprechen.
Aber die Funktionäre der Bereiche Maschinenbauindustrie und Außenhandel versäumen die organisatorische Arbeit dafür, Werkzeugmaschinen gemäß dem Geschmack der Menschen der Entwicklungsländer herzustellen und zu exportieren. Hätten sie es getan, so hätte schon eine Unmenge von Werkzeugmaschinen verkauft werden können. Es gilt, unter der in der Nachkriegszeit ausgegebenen Losung „Stahl und Maschinen – die Könige der Industrie!“ die Maschinenbauindustrie weiterzuentwickeln und mehr verschiedene Maschinen von guter Qualität herzustellen. Die Maschinenbauindustrie hat die Kraft für die Herstellung von großen Luftverflüssigungsanlagen aufzubieten. Ihre Produktion gilt als eine sehr wichtige und dringliche Frage bei der Entwicklung unserer Industrie auf eine höhere Stufe.
Nur wenn es große Luftverflüssigungsanlagen gibt, kann man die Methode zur Karbidgewinnung im Sauerstoffglühverfahren einführen und die Produktion von Karbid beträchtlich steigern. Die genannte Produktionsmethode wurde zum ersten Mal in unserem Land entwickelt. Derzeit wird im Chemiewerk Chongsu mit dieser Methode Karbid versuchsweise produziert, wobei ein sehr guter Erfolg erzielt wird. Diese Methode hat sich bewährt, kann man sagen. Wenn man künftig das für die Produktion von 100 000 Tonnen Vinalon im Vinalonwerk Sunchon benötigte Karbid produzieren und bereitstellen will, muss es mindestens einige Luftverflüssigungsanlagen geben. Zurzeit erfolgt der Ausbau des Eisenhüttenwerkes „Kim Chaek“. Wenn dort eine große Luftverflüssigungsanlage installiert wird, können weitere Kapazitäten für die Stahlproduktion geschaffen werden. Diese Anlage ist sowohl für das Vereinigte Stahlwerk Kangson als auch für Hüttenwerke notwendig. Schließlich ist es nur mit großen Luftverflüssigungsanlagen möglich, Brennstoffe und Elektrizität einzusparen und zugleich die Eisenhütten und Stahlindustrie, die Hütten- und Karbidindustrie schnell zu entwickeln.
Wir müssen um jeden Preis große Luftverflüssigungsanlagen aus eigener Kraft herstellen. Wenn es uns nicht gelingt, müssen wir sie notgedrungen aus dem Ausland beziehen, aber sie sind nirgends zu kaufen. Zurzeit gibt es weltweit nicht viele Länder, die große Luftverflüssigungsanlagen anfertigen können, und von den sozialistischen Ländern sind nur ein oder zwei Länder dazu fähig. Die Erzeugerländer wollen sie nicht gern verkaufen, und wenn nur zu teuren Preisen. Wenn wir große Luftverflüssigungsanlagen selbst herstellen, bedeutet das das Erreichen eines noch höheren Ziels als eine Raketenentwicklung. Die Industrie unseres Landes würde das Niveau der entwickelten Industriestaaten erreichen. Das ZK der Partei beauftragte die Arbeiter der Maschinenfabrik Ragwon damit, große Luftverflüssigungsanlagen herzustellen. Jedes Mal, wenn die Partei vor schwierigen Aufgaben stand, leisteten die Arbeiter in Unterstützung der Richtlinie der Partei viel Großes. Eben sie hatten in der schwierigen Zeit des Nachkriegswiederaufbaus sowohl Autokräne als auch große Wasserpumpen hergestellt.
Zu jener Zeit brauchten wir viele Autokräne. Damals wurde ein Autokran aus einem anderen Land eingeführt, und er war vielfach teurer als ein Lastwagen. Da bei uns die Devisenlage sehr angespannt war, konnten wir nicht auch noch Autokräne zu teuren Preisen importieren. Deshalb besprach ich auf einer Sitzung des Kabinetts die Frage der Eigenproduktion von Autokränen und stellte den Arbeitern von Ragwon diese Aufgabe. Sie erfüllten unter Bekundung des revolutionären Geistes des Schaffens aus eigener Kraft die von der Partei gegebene Aufgabe hervorragend. Als bei uns in der Nachkriegszeit der Bau von Bewässerungsanlagen begann, wurde eine große Wasserpumpe aus einem anderen Land eingeführt. Sie wurde geliefert, erst nachdem mehrmals Briefe an die Regierung jenes Landes gesendet worden waren, und die Lieferung dauerte lange und der Preis war sehr teuer. Unter diesen Bedingungen konnten wir nicht durch Import von Wasserpumpen Bewässerungsanlagen bauen. Wir entschlossen uns zur Eigenproduktion von großen Wasserpumpen und appellierten an die Arbeiter von Ragwon. Sie überwanden die ihnen widerfahrenden Entbehrungen und Schwierigkeiten mutig und stellten endlich große Wasserpumpen her.
Die Partei betraute diesmal erneut die Arbeiter der Maschinenfabrik Ragwon mit der schweren Aufgabe, große Luftverflüssigungsanlagen herzustellen. Sie müssen um jeden Preis diese Aufgabe erfüllen. Es ist nicht so schwer, eine große Luftverflüssigungsanlage herzustellen. Da sie auch eine Maschine ist, mag es wohl in deren Produktion nichts Besonderes geben. Man soll die Herstellung von Luftverflüssigungsanlagen im Ausland besichtigt und dabei nichts Besonderes festgestellt haben. Wenn unsere Funktionäre voller Zuversicht an ihre Produktion herangehen, können sie sie ohne Weiteres erzeugen. Die Maschinenfabrik Ragwon sollte im nächsten Jahr mindestens zwölf große Luftverflüssigungsanlagen herstellen.
Die Erwartungen der Partei an die Arbeiter von Ragwon sind sehr groß. Unsere Partei ist davon überzeugt, dass sie dem unbeugsamen Kampfgeist, den früher zehn Parteimitglieder von Ragwon entfaltet hatten, nacheifern und die Aufgabe für die Herstellung von großen Luftverflüssigungsanlagen unbedingt erfüllen. Das Parteikomitee der Maschinenfabrik Ragwon sollte alle Parteimitglieder und anderen Arbeiter der Fabrik mit der Absicht des ZK der Partei vertraut machen und sie zum Kampf für die Produktion von Luftverflüssigungsanlagen tatkräftig aufrufen. Die Herstellung dieser Anlagen ist sehr wichtig, deshalb müssen das ZK der Partei, der Verwaltungsrat und das Bezirksparteikomitee Nord-Phyongan der Maschinenfabrik Ragwon aktiv helfen. Die Wissenschaftler und Techniker müssen die in der Produktion von Luftverflüssigungsanlagen auftretenden wissenschaftlich-technischen Fragen rechtzeitig lösen.
In der Maschinenbauindustrie ist die Produktion von Abbauausrüstungen aktiv zu steigern. Zurzeit brauchen die Kohlen- und Erzbergwerke viele Abbauausrüstungen, und auf den Baustellen für die Eisenbahnlinie im nördlichen Binnenland werden ebenfalls viele leistungsstarke Abbauausrüstungen, darunter Kompressoren, Gesteinsbohr- und Schnellvortriebsmaschinen, benötigt. Die Betriebe, in denen Abbauausrüstungen hergestellt werden, müssen mehr leistungsstarke Anlagen produzieren und an die Kohlen- und Erzbergwerke wie auch Baustellen liefern.
Des Weiteren ist die Baustoffindustrie weiterzuentwickeln. Die wichtige Aufgabe der Baustoffindustrie besteht darin, die Produktion des Zementwerkes Sunchon zu normalisieren. Im nächsten Jahr hat das Zementwerk Sunchon drei Millionen Tonnen von den Mengen an Zement zu produzieren, welche in unserem Land hergestellt werden. Ihm obliegt es, durch bessere Pflege von Ausrüstungen Havarien zu verhüten und die Produktion auf hohem Niveau zu normalisieren. Dann ist es möglich, in diesem Betrieb in einem Jahr drei Millionen Tonnen Zement ohne Weiteres herzustellen. Ferner ist der Investbau besser vorzunehmen. In diesem Bereich sind die Erscheinungen wie mangelhafte Konstruktion und schluderige Bauausführung immer noch gang und gäbe, weshalb viele der neu gebauten Fabriken nicht wie gewünscht laufen.
In jüngster Zeit nahmen wir den Investbau in großem Umfang vor. Es gibt sehr viele Objekte, die von 1980 bis 1983 gebaut wurden. Im Bereich der Elektroenergieindustrie wurden im Wärmekraftwerk Pukchang die Generatoren Nr. 13, Nr. 14 und Nr. 15 installiert. Im Bergbauwesen wurden der 3. Aufbereitungsbetrieb des Erzbergbaukombinats Komdok, der 2. Aufbereitungsbetrieb des Erzbergwerkes Sangnong und manche Systeme des Werks „24. August“ errichtet. Im Bereich der Metallindustrie wurden die Kaltwalzabteilung im Walzwerk des Eisenhüttenwerkes „Kim Chaek“, ein Arbeitsgang für die Eisenproduktion durch neues Verfahren im Stahlwerk Songjin, die Brikettfabrik Ryongdae, der 2. Aufbereitungsbetrieb des Erzbergwerks Musan und vier Drehöfen im Stahlwerk Chongjin gebaut. In der Maschinenbauindustrie wurden das Schwermaschinenbaukombinat Taean, das Automatisierungsgerätewerk Moranbong, eine Lagerfabrik und in der Chemieindustrie die Movilon-Abteilung des Vereinigten Vinalonwerkes „8. Februar“, die Batteriefabrik Taedonggang, die Ätznatron-Abteilung des Zellstoffwerks Kilju und verschiedene andere Objekte aufgebaut. In der Baustoffindustrie wurden das Zementwerk „2. August“, die Zweigfabrik für feuerfeste Materialien des Zementwerks Sunchon und die Walzglas-Abteilung der Glasfabrik Nampho errichtet. In der Leichtindustrie wurden eine Produktionsbasis für Leuchtstofflampen, eine Produktionsbasis für Kindernahrung und eine Produktionsbasis für synthetische Tapeten im Kriegsversehrtenbetrieb für Plastikgebrauchsgüter Hamhung errichtet. Außerdem wurden viele andere Objekte gebaut. Die in den vergangenen vier Jahren entstandenen Bauwerke zählen Dutzende. Das bedeutet, dass jedes Jahr etwa zehn gebaut wurden.
Natürlich arbeiten nicht wenige von den neu gebauten Betrieben normal. Das neu errichtete Kraftwerk Taedonggang ist recht gut in Betrieb. Von den vier Generatoren des Kraftwerkes Taedonggang funktionieren die beiden inländischen gut, aber die beiden importierten nicht. Deshalb sind die Techniker aus dem betreffenden Land gekommen und reparieren sie. Das ist darauf zurückzuführen, dass das Ministerium für Außenwirtschaft seine Arbeit nicht richtig leistete. Der Grund dafür, dass neu gebaute Objekte nicht wie gewünscht in Gang sind, liegt auch darin, dass sie nicht genügend mit Rohstoffen und Materialien versorgt werden, aber die wichtige Ursache besteht darin, dass sie ohne die Etappe einer Pilotanlage gebaut wurden. Vor dem Bau von Betrieben hätte man unbedingt eine Pilotanlage errichten und ein Versuchsstadium durchlaufen müssen. Aber in jüngster Zeit wurden nicht wenige Betriebe auf der Grundlage der Laboratoriumsdaten oder ausländischer Dokumentationen errichtet.
Wenn man die Anlagen des Zementwerks „2. August“ ohne Umstrukturierung montiert hätte, hätte schon viel Zement hergestellt werden können. Aber man beschäftigte sich mit der Erneuerung der Anlagen, um ein Wirbelschichtverfahren einzuführen. Als Ergebnis wurde Zement nicht wie erwünscht produziert. Auch im Zementwerk Chonnaeri wurden unter Berufung auf die Einführung des genannten Brennverfahrens schon vor langer Zeit die Ausrüstungen demontiert, aber die Sache wurde noch nicht fertig gestellt. Um das Wirbelschichtverfahren neu einzuführen, muss man eine kleine Pilotanlage errichten, sich durch deren Betrieb mit dem Verfahren völlig vertraut machen und dann die Ausrüstungen erneuern. Aber man tat das nicht.
Zurzeit werden die Konstruktionen der Ausrüstungen für bestimmte Objekte nicht richtig geprüft. Die Hauptverwaltung für Maschinenkonstruktion des Ersten Ministeriums für Maschinenbau hat die Konstruktion aufs Geratewohl vorgenommen und Konstruktionszeichnungen verantwortungslos geprüft, sodass sie bei der Produktion von Ausrüstungen für bestimmte Objekte viele Stellen von Zeichnungen für die Herstellung von Ausrüstungen korrigieren musste. Im Werk „8. August“ wurden viele von den im ersten Quartal dieses Jahres angefertigten Zeichnungen für die Herstellung von Ausrüstungen korrigiert, weil sie sich während der Fertigung der Ausrüstungen als irrational erwiesen. Die Konstrukteure des Vereinigten Maschinenbauwerkes Ryongsong und die Mitarbeiter des Konstruktionsbetriebes für Abbauausrüstungen Charyongwan haben die technische Beratung über den Durchmesser von Löchern der im 3. Aufbereitungs- betrieb des Erzbergbaukombinats Komdok zu installierenden Vibrationssiebe nicht richtig gemacht und die Siebe herstellen lassen. Als Ergebnis musste man mehrere Vibrationssiebe ausbessern, weil die Erze nicht gut gesiebt werden konnten. Es gibt auch andere Beispiele dafür.
Eigentlich muss es ein extra Prüfungsorgan für Konstruktionen geben. Dieses Organ sollte prüfen, ob die Konstruktionen richtig vorgenommen worden sind, und dann genehmigen, die Ausrüstungen für bestimmte Objekte herzustellen. Aber zurzeit ist es nicht der Fall. Deshalb kommt es dazu, dass man im Prozess der Herstellung von Ausrüstungen die Konstruktion korrigieren oder die hergestellten Anlagen zerlegen und ausbessern oder wieder produzieren muss, weil sie nicht gut funktionieren.
Nachdem man nach der Konstruktion Erzeugnisse hergestellt hat, muss man sie montieren und in Gang setzen, aber man tut das nicht richtig. Bei der Herstellung von Ausrüstungen für bestimmte Objekte kann man feststellen, dass an dem einen Produktionsort nur Kopfteile, an dem anderen Ort nur Arme, wieder an einem anderen Ort nur Beine und wiederum an dem anderen Ort nur Rümpfe hergestellt werden. Erst wenn man sie alle zusammensetzt und in Betrieb setzt, kann festgestellt werden, ob die Ausrüstungen für bestimmte Objekte wie erforderlich hergestellt wurden, aber man tut das nicht. Deshalb kommt es vor, dass fehlerhafte Maschinen und Ausrüstungen hergestellt werden, bei denen Arme, Beine und Körper nicht proportional sind. Da Ausrüstungen für bestimmte Objekte nicht qualitätsgerecht produziert werden, kommt immer noch dazu, dass die Inbetriebnahme von neu gebauten Fabriken verzögert wird oder in Betrieb genommene Fabriken nicht richtig laufen können. Auch der 3. Aufbereitungsbetrieb des Erzbergbaukombinats Komdok ist noch nicht in Gang, weil die Ausrüstungen zerlegt und ausgebessert oder ergänzt werden. Die verantwortlichen Funktionäre der 1. Wirtschaftsabteilung und der Abteilung Bau- und Transportwesen beim ZK der Partei, des Verwaltungsrates und des Bezirksparteikomitees Süd-Hamgyong und viele andere haben sich nach Komdok begeben und das Bergwerk angeleitet, aber die Mängel der Anlagen des 3. Aufbereitungsbetriebes nicht rechtzeitig entdeckt und beseitigt. Daraus ist ersichtlich, dass die Arbeitsweise unserer Funktionäre falsch ist und sie keinen Willen dazu haben, die ihnen übertragenen Aufgaben vom Standpunkt eines Hausherrn aus exakt zu erfüllen. Es ist ein großes Verbrechen an der Partei und dem Volk, dass die mit großen staatlichen Investitionen gebauten Betriebe nicht wie erforderlich in Gang gesetzt wurden.
Es ist geplant, im nächsten Jahr viele neue Objekte zu bauen, und wenn die beim Investbau aufgetretenen Fehler nicht berichtigt werden, ist es unnütz, egal wie viele Objekte für den Investbau auch gebaut werden mögen. Die Funktionäre des ZK der Partei und alle anderen leitenden Wirtschaftsfunktionäre sollten dem Investbau Aufmerksamkeit schenken und konsequente Maßnahmen zur Überwindung der Fehler beim Aufbau ergreifen. Um den Investbau erfolgreich voranzubringen, muss das Staatliche Baukomitee gefestigt und seine Rolle verstärkt werden. Den verantwortlichen Funktionären des Staatlichen Baukomitees mangelt es zurzeit an der Fähigkeit, den Investbau des Landes zu übernehmen und zu leiten. Künftig sind im Staatlichen Baukomitee befähigte Mitarbeiter einzusetzen, die die Konstruktionen richtig überprüfen. Diese sollen beraten sowie überprüfen, ob die Anordnung von Betrieben und die Produktion von Ausrüstungen für bestimmte Objekte richtig erfolgten. Daneben ist im Investbau eine strenge Disziplin herzustellen und es muss zur Routine werden, die zusammengehörigen Ausrüstungen, die einen Produktionsprozess bilden, zusammenzubauen und sie komplett zu liefern.
Des Weiteren sind die bestehenden Betriebe voll auszulasten. Wie im Bericht erwähnt ist, muss man im nächsten Jahr die Wirtschaft in der Richtung leiten, alle bestehenden Betriebe voll auszulasten. Zurzeit gibt es bei uns zahlreiche Fabriken, aber nicht wenige davon sind wegen Mangel an Rohstoffen, Materialien, Kohle und Elektrizität nicht richtig in Gang. Die Abteilung Organisation und Anleitung des ZK der Partei hat mir berichtet, dass auch die Porzellanwerke im Kreis Kyongsong, Stadt Chongjin, nicht wie erforderlich laufen. Im Kreis Kyongsong gibt es mehrere Porzellanfabriken. Jingdezhen in China ist ein weltberühmtes Produktionsgebiet für Porzellane. Früher sagte ich bei der Vor-Ort-Anleitung des Kreises Kyongsong, dieser Kreis solle wie Jingdezhen in China die Heimat von Porzellanen werden. Aber die Porzellanfabriken in Kyongsong arbeiten wegen Mangel an Kohle nicht richtig. Auch die Betriebe mit einigen importierten Ausrüstungen liegen oft wegen Mangel an Rohstoffen und Materialien still.
Nach unseren Erkundigungen stehen die gespritzten Stiefel aus der Schuhfabrik Pyongyang denen aus den Ländern mit entwickelter Industrie an Qualität nicht nach. Hätten die Funktionäre nach dem Absatzweg für die gespritzten Stiefel gesucht und Maßnahmen zu deren Export getroffen, so hätten sie mit dem Erlös benötigte Rohstoffe und Materialien importieren und die Betriebe in erforderlichem Maße in Gang setzen können. Auch der Kunstlederbetrieb Phyongsong mit einer Produktionskapazität von 5 Millionen Quadratmetern ist nicht wie erwünscht in Gang. Bereits vor einigen Jahren hatten wir die Aufgabe gestellt, große Mengen von Produkten dieses Betriebes für den inländischen Verbrauch zu verwenden, so den Lebensstandard des Volkes zu erhöhen, einen Teil zu exportieren und mit dem Erlös benötigte Rohstoffe und Materialien zu importieren. Aber man tat nicht so, deshalb läuft der Betrieb zurzeit nicht richtig. Im nächsten Jahr muss man auf jeden Fall diesen Betrieb richtig in Gang setzen. Im nächsten Jahr muss man den Kunstlederbetrieb Phyongsong auslasten und somit die im Plan vorgesehenen Mengen von Kunstleder unbedingt produzieren.
Die Hosenträger und Strumpfbänder, die in der Gummibandfabrik Phyongsong hergestellt werden, sind viel besser als die aus anderen Ländern. Hätte man Hosenträger und die anderen Gummibänder von guter Qualität exportiert und mit dem Erlös benötigte Rohstoffe und Materialien eingeführt, so wäre es auch möglich gewesen, diese Fabrik richtig in Gang zu setzen. Unlängst schlug der Direktor der Gummibandfabrik Phyongsong vor, ihm zu erlauben, jedes Jahr einen Teil von Produkten aus seiner Fabrik zu verkaufen und mit dem Erlös Rohstoffe und Materialien zu importieren, damit die Fabrik voll ausgelastet werden kann. So habe ich seinem Vorschlag zugestimmt.
Es kommt nicht nur in der Leichtindustrie, sondern auch in anderen Bereichen vor, dass die Betriebe mit importierten Ausrüstungen nicht wie erforderlich arbeiten. Das Werk „10. Februar“ mit einer Produktionskapazität von 30 000 Tonnen Weißblech ist zwar ein moderner Betrieb, aber es wird wegen Mangel an Rohstoffen und Materialien nicht wie erwünscht betrieben. Hätten die Funktionäre Rohstoffe und Materialien aus dem Ausland bezogen und diese Fabrik in Gang gesetzt, so wäre es möglich gewesen, viele Devisen zu erwirtschaften, was aber nicht geschehen war. Im Werk „10. Februar“ gibt es zwar einen Direktor und einen Chefingenieur, aber sie ergriffen keinerlei Maßnahmen zur Inbetriebsetzung, und auch die verantwortlichen Funktionäre des Bezirksparteikomitees Nord-Hwanghae haben sich weder dorthin begeben noch sich nach der Lage des Werkes erkundigt, obwohl das Werk in der Nähe des Gebäudes des Bezirksparteikomitees stillliegt. Ich glaube, dass sich die Verwaltungsfunktionäre des Werkes „10. Februar“ und die verantwortlichen Funktionäre des Bezirksparteikomitees Nord-Hwanghae als Parteimitglieder für diese Frage mitverantwortlich fühlen müssen.
Mir ist sehr schwer ums Herz, dass die neu gebauten Betriebe mit importierten modernen Maschinen und Ausrüstungen stillliegen. Das wäre nicht geschehen, wenn die leitenden Wirtschaftsfunktionäre die wirtschaftsorganisatorische Arbeit richtig geleistet hätten, damit man Produkte aus den importierten Betrieben exportieren und mit dem Erlös fehlende Rohstoffe und Materialien beschaffen kann. Da unsere Funktionäre keine Sorgen um Ernährung, Bekleidung, Wohnung und Bildung der Kinder haben und die Wohltaten des unentgeltlichen medizinischen Betreuungssystems und der kostenlosen obligatorischen Schulbildung genießen, wissen sie das Geld nicht zu schätzen und glauben, dass sie weiter so leben können, auch wenn sie schludern. Das darf nicht so sein.
Da die Betriebe mit importierten Ausrüstungen nicht wie gewünscht laufen, habe ich kürzlich ein Beratungsgespräch mit den verantwortlichen Funktionären des Verwaltungsrates abgehalten und gefordert, alle Ausrüstungen in Gang zu setzen. Danach hat sich das Staatliche Plankomitee nach der Sachlage mehrerer Betriebe erkundigt, Materialien zusammengefasst und mir berichtet. Da diese Angaben oberflächlich angefertigt wurden, konnte ich mich anhand des Berichts nicht genug mit der wahren Lage vertraut machen. Deshalb habe ich nochmals hervorgehoben, das Staatliche Plankomitee solle bei der Ausarbeitung des Plans für das kommende Jahr Maßnahmen dazu ergreifen, alle stillgelegten Betriebe mit importierten Ausrüstungen ausfindig zu machen und in Gang zu setzen. Die Verantwortung dafür, dass zurzeit nicht wenige Betriebe ruhen, tragen nicht nur einige Funktionäre. Dafür mitverantwortlich sind die verantwortlichen Funktionäre der zuständigen Abteilung des ZK der Partei, des Verwaltungsrates, der betreffenden Komitees und Ministerien, der Bezirksparteikomitees und der Bezirkskomitees für Wirtschaftsführung, die Funktionäre der Stadt-, Kreis- und Betriebsparteikomitees. Da unsere Funktionäre in den jüngsten Jahren die Wirtschaftsleitung verantwortungslos vollführten, sind die bestehenden Betriebe nicht richtig in Gang.
Im nächsten Jahr sind alle vorhandenen Betriebe in vollem Maße in Gang zu setzen und insbesondere die Betriebe mit importierten Ausrüstungen voll auszulasten. Wenn man im nächsten Jahr wegen der Devisenlage alle Betriebe nicht voll auslasten kann, muss man sie um etwa 80% und im darauffolgenden Jahr mit 100% in Gang setzen. Auf diese Weise müssen alle Betriebe mit importierten Ausrüstungen in ein oder zwei Jahren voll ausgelastet werden. Wenn die Betriebe nicht in Gang gesetzt, sondern stillgelegt werden, ist das gleichbedeutend, Geldmittel ruhen zu lassen. Wenn wir alle vorhandenen Betriebe richtig in Gang setzen, wird die wirtschaftliche Macht unseres Landes noch weiter verstärkt werden.
Um die bestehenden Betriebe effektiv auszulasten, muss man dafür sorgen, dass sie einen Teil von ihren Produkten exportieren und mit dem Erlös benötigte Rohstoffe und Materialien einführen. Damit die Betriebe auf diese Weise in Gang sind, ließen wir in den Komitees und Ministerien des Verwaltungsrates Handelsgesellschaften gründen. Die Komitees und Ministerien des Verwaltungsrates sollten zuverlässige Menschen als Mitarbeiter der Handelsgesellschaften einsetzen und ihre Rolle verstärken. Diese Mitarbeiter sollen erforderlichenfalls jederzeit nach Singapur oder nach Thailand oder nach Indien reisen. Um die bestehenden Betriebe richtig in Gang zu bringen, muss das Staatliche Plankomitee die Detaillierung der Planung realisieren und dadurch die Versorgung mit Rohstoffen und Materialien exakt sichern. Besonders wichtig ist es, verschiedene Zweige der Volkswirtschaft mit Kohle rechtzeitig zu beliefern.
Manche Funktionäre sagen jetzt, dass das Staatliche Plankomitee ohne Kenntnis der ökonomischen Sachlage des Landes unüberlegt einen hohen Plan aufstellt. Das ist ein Irrtum. Natürlich hat das Staatliche Plankomitee bisher nicht so einen Plan aufgestellt, damit das Produktionspotenzial verschiedener Volkswirtschaftszweige voll zur Geltung gebracht wird. Ob ein Plan richtig ausgearbeitet wurde oder nicht, lässt sich nur feststellen, wenn die Plankennziffern mit der Produktionskapazität der Betriebe verglichen werden. Ich habe diesmal den Bericht über die Erkundigungen erhalten, die die verantwortlichen Funktionäre des Verwaltungsrates im Werkzeugmaschinenbetrieb Huichon eingezogen hatten, und sie angewiesen, diesen Betrieb als ein Werk für den Gewaltmarsch festzulegen und ihm nötige Materialien bedingungslos bereitzustellen. Wenn man diesen Betrieb genügend mit Materialien versorgt und vom Januar des nächsten Jahres an die Produktionsausrüstungen voll auslastet, würde man seine Produktionskapazität genau wissen können. Die Produktionskapazität des Chemiefaserwerkes Chongjin wird zurzeit Stapel- und Kunstseidenfasern zusammengenommen insgesamt auf 30 000 Tonnen geschätzt. Aber es gab noch nicht den Fall, dass das Chemiefaserwerk Chongjin mit den Hauptrohstoffen wie Zellstoff, Ätznatron und Schwefelsäure genügend versorgt wird und die Produktion normalisiert wird, deshalb kann man seine Produktionskapazität von 30 000 Tonnen nicht für richtig halten. Bei Textilfabriken kann man die Kapazität relativ genau feststellen, weil es die Norm gibt, wie viel Garn jede Spindel erzeugt, aber es gibt in anderen Betrieben noch keine genauen Normen.
Dass sich die Produktionskapazität der Betriebe nicht genau feststellen lässt, hängt auch damit zusammen, dass bisher die Arbeitskräftelenkung und die Pflege von Ausrüstungen nicht richtig erfolgten. Die Betriebe, in denen die Versorgung mit Rohstoffen und Materialien, die Pflege von Ausrüstungen und die Arbeitskräftelenkung gut klappen, produzieren gemäß ihrer Kapazität. Als Ergebnis dessen, dass man das Vereinigte Vinalonwerk „8. Februar“ konzentriert mit Rohstoffen versorgte und die Produktion normalisierte, wurde die Produktion von Vinalon beträchtlich erhöht. Die Erfahrungen dieses Vinalonwerkes zeigen, dass bei richtiger Organisation die Kapazität zur Herstellung von Vinalon voll ausgelastet werden kann. Da niemand zurzeit die Produktionskapazität der Betriebe genau weiß, kann man sagen, dass das Staatliche Plankomitee die Detaillierung der Planung nicht richtig vornahm, aber nicht so, dass es unüberlegt einen hohen Plan aufstellte.
Wenn die Betriebe im nächsten Jahr ausreichend mit Rohstoffen und Materialien versorgt und voll ausgelastet werden, würde man ihre volle Produktionskapazitäten maximal entfalten lassen. Dann könnte man feststellen, ob die Pläne richtig aufgestellt wurden. Die Betriebe, deren Produktionskapazität gegenüber dem Plan kleiner ist, können den Plan nicht erfüllen, und jene, deren Produktionskapazität gegenüber dem Plan größer ist, können den Plan übererfüllen. Wenn man im nächsten Jahr den Kampf um die volle Auslastung der Betriebe entfaltet, wird man Wege zur Erhöhung der Produktionskapazität der Betriebe finden, zum Beispiel indem man die Arbeitskräftelenkung verbessert oder technische Maßnahmen zur Erneuerung von Maschinen und Ausrüstungen trifft.
Es ist wahr, dass der nächstjährige Plan gegenüber dem diesjährigen höher ist. Aber die Funktionäre brauchen sich nicht zu fürchten. Der Plan für das kommende Jahr ist zwar hoch, aber genau genommen ist er nicht so hoch. Er sieht nur so hoch aus, weil die Betriebe bisher nicht gemäß ihrer Kapazität arbeiteten. Einige Kennziffern wurden unter Berücksichtigung des früheren Produktionsstandes niedriger als die tatsächliche Produktionskapazität der betreffenden Betriebe festgelegt. Die leitenden Wirtschaftsfunktionäre müssen im nächsten Jahr alle Betriebe voll auslasten, die Produktion auf hohem Niveau normalisieren und somit den Staatsplan unbedingt erfüllen.
Des Weiteren gilt es, den Außenhandel weiterzuentwickeln. Ohne die Entwicklung des Außenhandels können wir die Wirtschaft nicht schnell entwickeln. Unser Land, das nicht groß ist, kann nicht alles, was nötig ist, selbst produzieren. Von dem, was wir herstellen können, müssen wir mehr produzieren und exportieren, und das, was wir noch nicht produzieren können oder uns fehlt, müssen wir aus dem Ausland beziehen.
Da unser Land wegen der beschränkten Anbauflächen nicht große Mengen von Pflanzenölen herstellen kann, müssen wir Speiseöl wie auch Palmöl für die Industrie importieren. Erst wenn wir Öl einführen, können wir das Speiseölproblem des Volkes lösen, Ölfarben und andere Anstrichmittel in großen Mengen herstellen und somit Personenwagen, Busse und andere Maschinen und Ausrüstungen schön anstreichen. Es sind auch Rohkautschuk und Erdöl, die bei uns nicht vorhanden sind, sowie für die Entwicklung der Metallindustrie benötigte Legierungselemente zu importieren. Außerdem haben wir Klebstoffe, Latex und viele andere Dinge aus dem Ausland zu beziehen. Nur wenn im nächsten Jahr der Außenhandel gut betrieben wird, können wir die benötigten Materialien einführen und die Betriebe voll auslasten. Ob der Volkswirtschaftsplan für das kommende Jahr erfolgreich erfüllt wird oder nicht, hängt in starkem Maße davon ab, wie der Außenhandel betrieben wird. Um die für uns benötigten Dinge aus dem Ausland einzuführen, muss man den Außenhandel entwickeln und entsprechend viele Devisen erwirtschaften. Wenn wir auch nur 1 Mio. t Erdöl importieren wollen, brauchen wir schon große Summen Devisen.
Um den Außenhandel zu entwickeln, stellte unsere Partei das Prinzip, dem Außenhandel Priorität einzuräumen und das Vertrauen als das oberste Gebot zu betrachten, in den Vordergrund, legte den Kurs auf den multilateralen und vielfältigen Handel fest und gab auch die Losung „Export ist eben Produktion“ aus. Aber im Außenhandel vollzieht sich noch keine nennenswerte Wende. Unsere Funktionäre verstehen es nicht, Handel zu treiben. Sie stehen im Handel den Menschen anderer Länder nach. Wie ich immer wieder sage, treiben unsere Funktionäre Handel nicht richtig, obwohl es in unserer Nähe gute Auslandsmärkte wie Fernen Osten in der Sowjetunion und Nordostchina gibt. Wenn wir nur Tabak gut verarbeiten und ihn in den Fernen Osten der Sowjetunion oder nach Nordostchina verkaufen, können wir viele Devisen erwirtschaften und nicht wenige der von uns benötigten Dinge einführen. Zum inländischen Verbrauch bestimmte Mengen von in diesem Jahr produziertem Tabak ausgenommen, würde man große Mengen Tabak exportieren können.
Zurzeit haben unsere Funktionäre die Tendenz, auch jene Dinge, die auf dem sozialistischen Markt zu kaufen sind, unüberlegt aus dem kapitalistischen Markt zu importieren. Das ist falsch. Die verantwortlichen Funktionäre des Schwermaschinenbaukombinats Taean forderten Pfund Sterling, um die für die Herstellung des Generators von 50.000 kW und der 210-Tonnen-Kesselanlage benötigten Materialien auf dem kapitalistischen Markt einzukaufen. Die für die Herstellung von Kesseln benötigten Hochdruckrohre können auch aus sozialistischen Ländern wie Rumänien, der Sowjetunion, der DDR und der Tschechoslowakei importiert werden. Da wir an ein sozialistisches Land Buntmetalle verkaufen, könnten wir ohne Weiteres Hochdruckrohre einführen, wenn wir die Arbeit mit den Menschen dieses Landes gut leisten. Unter der Kalkulation, auch die für die Herstellung der Luftverflüssigungsanlage benötigten Materialien auf dem kapitalistischen Markt zu kaufen, forderte man Pfund. Auch das muss überprüft werden. Es gibt doch keinen Grund, dass man die für die Produktion der Luftverflüssigungsanlage benötigten Materialien nur aus kapitalistischen Ländern importieren muss. Zucker und Speiseöl wurden früher aus sozialistischen Ländern gekauft, aber jetzt will man alles aus kapitalistischen Ländern einführen. Unsere Funktionäre wollen mit den sozialistischen Ländern für den Import von Materialien nicht handeln, sondern verlangen bedenkenlos nur Pfund. Das ist sehr falsch.
Da die Handelsmitarbeiter Handel nicht gut treiben, kommt es auch vor, dass sie auf einen Schwindel der Menschen anderer Länder hereinfallen. Zurzeit kauft man Siliziumstahlblech auf dem kapitalistischen Markt teuer, stellt daraus Transformatoren her und verkauft sie an sozialistische Länder billig. Man darf nicht so gegen seinen Nutzen handeln. Um den Außenhandel besser zu treiben, müssen die Handelsmitarbeiter in verschiedenen Ländern auswärtige Tätigkeiten rege entfalten, aber sie tun nicht das, sondern bleiben tatenlos sitzen. Deshalb kann doch der Handel nicht klappen. Auch die Handelsmitarbeiter in unseren Vertretungen in anderen Ländern treiben nicht aktiv Handel. Wenn sie so tun, verbrauchen sie nur wertvolle Devisen, ja sie sind unnütz. Um den Außenhandel entschieden anzukurbeln, muss ein exakter Außenhandelsplan aufgestellt werden. Das Ministerium für Außenhandel und das Staatliche Plankomitee müssen mit vereinter Kraft einen exakten Handelsplan aufstellen und die Parteiorganisationen müssen den Handel energisch vorantreiben, damit der Plan konsequent erfüllt wird.
Es gilt, die Warenqualität weiter zu erhöhen, die Verpackung zu verbessern und den Liefertermin konsequent einzuhalten. Erst dann kann man im Handel Vertrauen gewinnen. Wenn die Qualität von Exportwaren nicht erhöht und der Liefertermin nicht eingehalten wird, könnte auch ein bereits erschlossener Markt verloren gehen. Was nur Magnesiaklinker betrifft, kann man bei minderer Qualität nicht gebührende Preise erhalten und muss anderen Ländern den Markt abtreten. Der Handel mit verschiedenen Ländern der Welt ist rege zu treiben. Insbesondere ist der Handel mit den sozialistischen Ländern weiter zu verstärken, um so viel wie möglich auf dem sozialistischen Markt zu kaufen. Natürlich muss das, was auf dem sozialistischen Markt nicht angeboten wird, auf dem kapitalistischen Markt importiert werden.
Der Außenhandel ist flexibel zu treiben. Auf dem sozialistischen Markt sind Rohstoffe und Materialien zu kaufen und zu verarbeiten, um auf dem kapitalistischen Markt zu verkaufen, Rohstoffe und Materialien aus dem kapitalistischen Markt zu importieren und zu verarbeiten, um auf dem sozialistischen Markt zu verkaufen. Die Handelsmitarbeiter müssen es verstehen, den Handel geschickt zu treiben. Die Handelstätigkeit darf nicht zwangsweise erfolgen.
Da die Komiteevorsitzenden und Minister des Verwaltungsrates Handelsgesellschaften haben, müssen sie den Außenhandel in den Griff bekommen und verbessern. Das Produktionspotenzial, das heute bei uns geschaffen ist, ist sehr groß. Wenn wir durch besseren Außenhandel die benötigten Materialien importieren und alle Betriebe voll auslasten, würden wir viel besser als jetzt leben können. Da gegenwärtig die Frage der Devisen oft betont wird, fordern manche Funktionäre, bei Absatz der Exportwaren im Inland oder bei Produktion der zu importierenden Waren im Inland entsprechende Preise in Valuta zu rechnen. Das ist mit der Forderung gleichbedeutend, auch im Inland Valuta zu gebrauchen. Diejenigen, die den Gebrauch von Devisen im Inland wollen, sind ungebildete Menschen, die kein elementares wirtschaftliches Allgemeinwissen haben. Solche einfältigen Menschen, die weder das ökonomische Gesetz kennen noch an die Würde und Autorität des eigenen Landes zu denken verstehen, traten auf, was darauf zurückzuführen ist, dass bisher die Erziehung der Funktionäre vernachlässigt wurde. Die Erziehung der Funktionäre ist zu intensivieren, damit solche Erscheinungen nicht auftreten.
Des Weiteren ist das Lebensniveau des Volkes weiter zu erhöhen. Unsere Partei schenkte stets dem Leben des Volkes große Aufmerksamkeit und ließ zahlreiche moderne Betriebe bauen, die für das Leben des Volkes notwendig sind. Die Produktionskapazitäten der Leichtindustrie, die wir bisher geschaffen haben, sind sehr groß. Gegenwärtig gibt es bei uns viele Textil und Strickwarenfabriken, Schuhfabriken wie Fabriken für Leder- und PVC-Schuhe, viele Fabriken für verschiedene Haushaltsartikel und Lebensmittelwerke wie Getreide- und Weizenmehlverarbeitungswerke. Jeder Bezirk hat ein Getreideverarbeitungswerk. In Pyongyang und Pukchang gibt es jeweils ein Getreideverarbeitungswerk, das jährlich 100.000 Tonnen Mais verarbeiten kann, und in Hamhung, Uiju, Kanggye und Wonsan gibt es ein solches Werk, das Zehntausende Tonnen Mais verarbeiten kann.
Zurzeit gibt es bei uns sehr viele moderne Hühner-, Enten-, Schweine- und Kaninchenfarmen sowie Fleischverarbeitungswerke. Allein in Pyongyang gibt es viele Hühner-, Enten- und Schweinefarmen, darunter den Hühnerzuchtbetrieb Mangyongdae mit einer Produktionskapazität von 100 Millionen Eiern, den Hühnerzuchtbetrieb Ryongsong mit einer Produktionskapazität von 5.000 Tonnen Fleisch, die Entenfarm Tudan mit einer Kapazität von 5.000 Tonnen und den Schweinezuchtbetrieb Pyongyang mit einer Kapazität von 10.000 Tonnen. Die Eierproduktionskapazität von Pyongyang beträgt 200 Millionen Stück.
Unsere Partei hat für das Leben des Volkes wirklich viele Arbeiten geleistet. Wenn die Betriebe der Leichtindustrie, Hühner-, Enten- und Schweinefarmen, welche zurzeit bei uns vorhanden sind, besser in Gang gesetzt werden, kann man das Lebensniveau des Volkes bedeutend mehr als jetzt erhöhen. Aber nicht wenige Betriebe, die für das Leben des Volkes geschaffen wurden, sind nicht richtig in Gang. Allein in Pyongyang gibt es nicht wenige Betriebe der Leichtindustrie, die nicht wie erforderlich arbeiten. Sogar jene Fabrik, die mir Chongryon (Generalverband der Japankoreaner) schenkte, ist nicht wie erforderlich in Gang, und auch in jenen Betrieben, die die Partei für die Hebung des Lebensniveaus der Pyongyanger importiert hatte, ist es der Fall. Auch die Getreideverarbeitungswerke in den Bezirken ruhen, weil sie nicht mit Mais versorgt werden. Auch die Hühner-, Enten- und Schweinefarmen sind wegen Futtermangel nicht in der Lage, Eier und Fleisch in großen Mengen zu produzieren. Deshalb steht in den Geschäften nicht ein großes Warenangebot zur Verfügung, und die Bevölkerung wird nicht genügend mit Öl, Süßigkeiten, Fleisch und Eiern versorgt. Die Ursache dafür liegt zwar auch darin, dass die Funktionäre die Wirtschaft nicht richtig leiten, aber die Hauptursache dafür liegt darin, dass es ihnen am Geist des Dienstes am Volk und am revolutionären Elan mangelt, sich beharrlich anzustrengen, um die ihnen übertragenen revolutionären Aufgaben bis ins Letzte zu erfüllen.
Ein Revolutionär muss dem Volk dienen. Das Ziel unserer Revolution besteht schließlich darin, dem Volk ein wohlhabendes Leben zu schaffen. Aber unseren Funktionären mangelt es am Geist des Dienstes am Volk. Im Zentralkomitee der Partei, in dem Zentralen Volkskomitee, dem Verwaltungsrat, den Bezirksparteikomitees und -volkskomitees gibt es zahlreiche Funktionäre, aber nicht viele, die sich um die Hebung des Lebensstandards des Volkes bemühen. Zurzeit sind die aus dem Ausland eingeführten Leichtindustriebetriebe nicht richtig in Gang, aber die verantwortlichen Funktionäre des Verwaltungsrates und des Staatlichen Plankomitees gehen nicht einmal dorthin. Die Funktionäre, die die Wirtschaftstätigkeit anleiten, müssen sich unbedingt in die Leichtindustriebetriebe begeben, die im Zusammenhang mit dem Leben des Volkes stehen. Ich kann nicht verstehen, warum sie die Betriebe nicht aufsuchen. Auch wenn sich manche Funktionäre in die Leichtindustriebetriebe begeben, besichtigen sie nur einmal die Betriebe und kehren zurück. Sie erkundigen sich nicht danach, welche Probleme anstehen, und treffen keine Maßnahmen für deren Lösung. Das zeugt davon, dass sie keinen revolutionären Arbeitselan haben.
Die fehlende Volksverbundenheit kommt auch darin zum Ausdruck, dass unsere Funktionäre nicht beharrlich darum bemüht sind, die Getreideverarbeitungswerke richtig in Gang zu setzen. Die Frage dafür, diese Werke wie erwünscht in Betrieb zu setzen, wird nicht heute zum ersten Mal betont. Diese Frage hebe ich schon seit Langem hervor. Um die Bevölkerung ausreichend mit Speiseöl zu versorgen, haben wir bisher in den Bezirken Getreideverarbeitungswerke errichtet und große Anstrengungen unternommen. Ich habe für die Lösung des Ölproblems einen weiten Weg zur Vor-Ort-Anleitung zurückgelegt, und er müsste zehntausende Kilometer lang sein. Ich strenge mich so sehr an, um die Bevölkerung reichlich mit Speiseöl zu versorgen, aber die Funktionäre bemühen sich nicht aktiv darum. Das darf nicht sein. Wenn die Funktionäre, die die Linie und Politik der Partei auszuführen haben, nicht eifrig arbeiten, bringt es keinen Nutzen, wie sehr ich mich auch darum bemühen mag, die Bevölkerung mit Öl zu versorgen.
Wenn alle bestehenden Getreideverarbeitungswerke arbeiten, können sie mehr als 500.000 Tonnen Mais verarbeiten, und dann können wir 15.000 Tonnen Öl gewinnen. Das Maisöl schmeckt so gut wie das Sesamöl. Vor der Befreiung des Landes pressten die japanischen Imperialisten in einem Getreideverarbeitungswerk Maisöl aus und aßen es, aber sie stellten es den Koreanern nicht zur Verfügung. Wenn die Getreideverarbeitungswerke voll ausgelastet werden, können wir nicht nur Speiseöl, sondern auch Süßwaren, Gebäck, Melasse u. a. in großen Mengen produzieren und die Bevölkerung damit versorgen. Dann brauchen wir nicht Zucker aus dem Ausland zu beziehen.
Die verantwortlichen Funktionäre des Verwaltungsrates, die Verantwortlichen Sekretäre der Bezirksparteikomitees und die Vorsitzenden der Bezirksvolkskomitees denken jedoch nicht daran, wie man die Getreideverarbeitungsbetriebe effektiv auslasten und mehr Speiseöl und andere Lebensmittel herstellen kann. Auch die Mitglieder des ZK der Partei, die an dieser Tagung teilnehmen, kümmert es nicht, ob die Getreideverarbeitungswerke arbeiten oder stillliegen. Man sagt, dass die verantwortlichen Funktionäre des Komitees für Volksdienstleistungen den Getreideverarbeitungswerken nicht ausreichend Mais bereitstellen, indem sie von Nahrungsgüterbalance reden. Das ist falsch. Bei der Errichtung des Getreideverarbeitungswerkes versprachen wir dem Volk, es mit Speiseöl, Kuchen, Süßigkeiten und Melasse zu versorgen. Wenn wir das Versprechen nicht halten, erregt es beim Volk Missfallen. Wenn es unmöglich ist, Mais aus Eigenproduktion bereitzustellen, muss man doch durch Import von Mais die Getreideverarbeitungswerke regelmäßig in Betrieb setzen. Aber man tut nicht so.
Wie ich unlängst zu verantwortlichen Funktionären des Verwaltungsrates gesagt habe, ist es auch wirtschaftlich vorteilhaft, mit importiertem Mais Getreideverarbeitungswerke in Betrieb zu setzen. Wenn man Mais aus dem Ausland bezieht, ihn zu Stärke, Melasse und dergleichen verarbeitet und diese Produkte auf dem Auslandsmarkt verkauft, kann man den Preis für Mais gewinnen, deshalb ist es damit gleichbedeutend, u. a. Speiseöl und Viehfutter umsonst zu gewinnen. Die Bevölkerung wird sowohl mit Maisöl als auch mit Speiseöl aus Erdmandeln nicht genügend versorgt. Zurzeit werden in den Kreisen Erdmandeln angebaut, aber die verantwortlichen Sekretäre der Kreisparteikomitees, die Vorsitzenden der Kreiskomitees zur Leitung der GLB und der Kreisvolkskomitees haben keinen starken Willen, Erdmandeln gut zu verarbeiten und die Einwohner mit reichlich Speiseöl zu versorgen. Deshalb werden Erdmandeln aufs Geratewohl angebaut und gelagert.
Ein sozialistischer Staat ist gleichsam ein Hausherr, der für das Leben des Volkes verantwortlich ist, und die sozialistische Wirtschaft ist eine Kollektivwirtschaft. Wenn sich die Staats- und Wirtschaftsfunktionäre in der sozialistischen Gesellschaft um das Leben des Volkes nicht richtig kümmern, können die Bürger mit Speiseöl, Süßwaren, Kuchen und Melasse nicht wie erwünscht versorgt werden. Unsere Funktionäre bemühen sich nicht einmal darum, die Bevölkerung ausreichend mit Fleisch und Eiern zu versorgen. Wenn die bestehenden Hühner-, Enten- und Schweinefarmen voll ausgelastet werden, kann die Bevölkerung ausreichend mit Fleisch und Eiern versorgt werden, aber die Hühner- und Entenfarmen können wegen des Mangels an Eiweißfutter nicht genügend Fleisch und Eier produzieren. Was die Stadt Pyongyang anbelangt, hätten eigentlich täglich 700.000 Eier produziert werden müssen, aber es ist nicht der Fall. In jüngster Zeit ist die Tagesproduktion von Eiern noch niedriger als früher. Da zurzeit die Hühnerfarmen nicht genügend mit Eiweißfutter beliefert werden, gibt es viele Hühner, die keine Eier legen. Solche Hühner müssten wohl nicht wenig Getreidefutter verbrauchen.
Unlängst habe ich mich danach erkundigt, wie in einer Hühnerfarm die Lösung des Eiweißfutterproblems durch die Vermehrung von Regenwürmern und Maden erfolgt. Aber diese Hühnerfarm tat das nicht. In der Tat ist die Zucht von Regenwürmern keine schwierige Sache. Wenn man Mist ausbreitet und darunter einige Regenwürmer legt, vermehren sie sich von selbst. Sie sind ein gutes tierisches Eiweißfutter. Es ist angebracht, täglich jedes Huhn nur mit einigen Regenwürmern zu füttern. Deshalb wurde sogar ein methodisches Seminar dafür organisiert, durch die Vermehrung von Regenwürmern und Maden das Eiweißfutterproblem zu lösen. Aber diese Hühnerfarm macht keine Anstrengungen dafür. Und sie wird aufs Geratewohl betrieben. Wegen der mangelhaften Wärmewirtschaft wird die Raumtemperatur nicht wie erwünscht gewährleistet. Wenn die Innentemperatur niedrig ist, legen die Hühner nicht Eier, sondern fressen nur viel Futter, um ihre Körpertemperatur zu halten. Die Hühnerfarm hat solche Sachlage, aber die Funktionäre treffen keine Maßnahmen.
Das Gleiche trifft auch auf die Entenfarm Kwangpho zu. Um diese Entenfarm zu errichten, führten wir mit einem Flugzeug Enteneier aus dem Ausland ein und schenkten der Entwicklung der Farm große Aufmerksamkeit. Unter der Führung der Partei entwickelte sie sich heute zu einer groß angelegten modernen Entenfarm mit einer Produktionskapazität von 10.000 Tonnen Entenfleisch. Aber wegen Mangel an Eiweißfutter kann die Entenfarm nicht wie erforderlich Entenfleisch produzieren. Über die Farm wurde ein Spielfilm gedreht, aber im vergangenen Jahr konnte sie die Entenfleischproduktion nicht entsprechend ihrer Kapazität steigern. Um die Bevölkerung mit Entenfleisch zu versorgen, wurde die Entenfarm unter Einsatz von vielen Werktätigen in der Stadt Hamhung errichtet, aber wenn die Versorgung mit Entenfleisch ausbleibt, könnte das Volk dies unseren Funktionären vorwerfen.
Die verantwortlichen Funktionäre des Bezirksparteikomitees Süd-Hamgyong verpflichteten sich dazu, in der Entenfarm Kwangpho auf alle Fälle 10.000 Tonnen Entenfleisch zu produzieren, deshalb unterstützte ich sie aktiv. Aber sie bemühen sich nicht, ihren Schwur in die Tat umzusetzen. Die Partei vertraute den verantwortlichen Funktionären der Bezirksparteikomitees den Haushalt des betreffenden Bezirkes an. Deshalb müssen sie das Wirtschaftsleben ihres Bezirks verantwortungsbewusst organisieren, aber es ist immer noch nicht der Fall. Falls die Entenfarm Kwangpho mit einer Kapazität von 10.000 Tonnen Entenfleisch wegen des Mangels an Eiweißfutter nicht normal laufen kann, würde man das Eiweißfutterproblem für diese Farm dadurch lösen können, indem man rund 1.000 Tonnen Entenfleisch zu Konserven oder Räucherwaren verarbeitet und diese exportiert.
Nicht nur die verantwortlichen Funktionäre der Bezirksparteikomitees, sondern auch die leitenden Wirtschaftsfunktionäre sind nicht besorgt, dass die Hühner-, Enten- und Schweinefarmen jedes Jahr große Mengen Getreidefutter verbrauchen, aber die Produktion von Fleisch und Eiern nicht normalisieren, und strengen sich nicht an, um das Problem des Eiweißfutters zu lösen. Die Ursache dafür, dass zurzeit manche Betriebe der Leichtindustrie, Hühner-, Enten- und Schweinefarmen nicht wie erwünscht arbeiten, liegt auch darin, dass die parteimäßige und die rechtliche Kontrolle schwach sind.
Früher galt auch eine stundenlange Stilllegung einer Fabrik als ein großer Unfall und dafür wurden die Betreffenden parteimäßig und gesetzlich zur Verantwortung gezogen. Aber jetzt hält man es nicht für ernst, eine Fabrik außer Betrieb zu setzen, und dafür wird niemand parteimäßig oder rechtlich zur Rechenschaft gezogen. Die Richtlinie der Partei dafür, die Getreideverarbeitungswerke normal in Betrieb zu setzen, wird nicht durchgesetzt, aber dem sehen die verantwortlichen Funktionäre der Bezirksparteikomitees und die Mitarbeiter der zuständigen Abteilungen des ZK der Partei und der Staatlichen Kontrollkommission tatenlos zu. Wenn die Betriebe nicht wie erforderlich laufen, muss die Partei es zu einem Problem machen und streng dagegen ankämpfen, und die Justiz- und Staatsanwaltschaften sollten es als eine Rechtswidrigkeit betrachten und dafür gesetzlich zur Verantwortung ziehen.
Im nächsten Jahr ist durch die Revolution in der Leichtindustrie eine Wende bei der Hebung des Lebensstandards des Volkes herbeizuführen. Wir wollen durch revolutionäre Umwälzung in der Leichtindustrie die Geschäfte mit Waren vollfüllen und das Leben des Volkes noch wohlhabender gestalten. Unsere Partei legte das kommende Jahr als ein Jahr fest, in dem durch die Revolution in der Leichtindustrie diese angekurbelt wird. Im nächsten Jahr muss man genügend Rohstoffe und Materialien bereitstellen und somit die Leichtindustriebetriebe voll auslasten, um die Produktion von Volksgebrauchsgütern entschieden zu steigern.
Speiseöl und verschiedene andere Lebensmittel sind in großen Mengen zu produzieren. Öl ist ein wichtiges Lebensmittel, das für die Ernährung der Menschen unentbehrlich ist. Mit dem Öl kann man Gemüse schmackhaft zubereiten. Die Steigerung der Ölproduktion setzt voraus, Mais bereitzustellen und so die Getreideverarbeitungswerke voll auszulasten. Um die Bevölkerung mit Speiseöl zu versorgen, muss man gewisse Mengen an Getreide verwenden. Außerdem sind aktive Maßnahmen zu ergreifen, um aus dem Ausland etwas Mais zu importieren und die Getreideverarbeitungswerke in Gang zu setzen.
Die Produktion von Fleisch und Eiern ist zu steigern. Um die Hühner-, Enten- und Schweinefarmen voll auszulasten und die Fleisch- und Eierproduktion zu steigern, muss das Eiweißfutterproblem entscheidend gelöst werden. Wenn man die Nutztiere nur mit Getreidefutter füttert, ist es unmöglich, mehr Fleisch und Eier zu produzieren. Die Partei hat beschlossen, im nächsten Jahr 60.000 Tonnen Sojabohnen zu importieren, um das Speiseölproblem und das Eiweißfutterproblem für den Betrieb von Hühner-, Enten- und Schweinefarmen zu lösen. Wenn man im nächsten Jahr etwas mehr Sojabohnen einführen könnte, wäre es besser, etwa 100.000 Tonnen Sojabohnen zu kaufen. Wenn Sojabohnen aus dem Ausland bezogen werden, soll man daraus Öl pressen und die Arbeiter damit versorgen und Sojaschrot an die Hühner-, Enten- und Schweinefarmen liefern. Die Entenfarm Kwangpho muss im nächsten Jahr 5.000 Tonnen Entenfleisch und vom darauffolgenden Jahr an gemäß ihrer Kapazität 10.000 Tonnen produzieren.
Die Obstproduktion ist zu steigern. Nach der erweiterten Sitzung des Präsidiums des ZK der Partei in Pukchong haben wir überall im Lande viele Obstplantagen angelegt. Da diese nicht richtig gepflegt werden, setzen Äpfel und Birnen nicht gut an. Der Kreis Kwail, der ganz aus Obstplantagen besteht, wird zwar viel gerühmt, aber auch dort lässt die Obstproduktion zu wünschen übrig. Einst sagte ich bei der Vor-Ort-Anleitung des Kreises Kwail: Obwohl man ein Flügelpferd zur Verfügung hat, wird man vom Pferd stürzen, wenn man es nicht versteht, es zu reiten. Zurzeit kann man nicht sagen, dass der Kreis Kwail vom Pferd gefallen ist, aber man kann sagen, dass er noch mit knapper Not reitet. Unlängst berichtete mir die Partei, sie wolle eine Stoßabteilung aus Mädchen organisieren und sie in den Kreis Kwail schicken, damit sie den Kreis gestaltet. Das habe ich gutgeheißen. Es gilt, aktive Maßnahmen zur besseren Pflege von Obstplantagen zu treffen und dadurch die Obstproduktion zu steigern. Fallobst in den Obstgärten wird nicht aufgelesen, sondern verdirbt. Man muss es aufsammeln und verarbeiten. Wenn Fallobst zerkleinert und getrocknet wird, wird es ein gutes Lebensmittel. Man kann Pulver aus Dörrobst in Plastiktüten verpackt exportieren oder die Kinder in den Kinderkrippen und Kindergärten damit ernähren. Pulver aus Trockenobst ist reich an Vitaminen, daher den Kindern förderlich. Wenn man Fallobst an Kinderlebensmittelbetriebe liefert, würden sie es gut verarbeiten.
Die Fischproduktion ist zu steigern. Im nächsten Jahr sind etwa 2 Millionen Tonnen Myongthae (Alaskapollack) zu fangen. Wenn große Mengen an diesen Fischen gefangen und eingefroren werden, können wir die Bevölkerung in allen Jahreszeiten damit ohne Stockung versorgen. Es sind zuerst die Schwerarbeiter in den Gebieten Anju, Sunchon, Kaechon und Tanchon mit Fischen zu beliefern. Man muss sie mit den Myongthae-Fischen, die in diesem Jahr gefangen und eingefroren werden, ohne Stockung bis zum nächsten Jahr versorgen, in dem diese Fische gefangen werden.
Die Dienstleistungen für das Volk sind zu verbessern. Diese Arbeit ist bei uns hinter den anderen Arbeiten sehr zurückgeblieben. Wenn sie verbessert wird, ist es möglich, das Lebensniveau des Volkes zu erhöhen und auch die finanziellen Einnahmen des Staates zu steigern. Man darf nicht zwanghaft die Einnahmen des Staatshaushaltsplans sichern wollen, ohne finanzielle Einnahmequellen zu erschließen. Wenn die Partei entschlossen ist und alle Funktionäre beharrlich um die Verbesserung der Volksdienstleistungen ringen, kann auch in diesem Bereich eine Wende herbeigeführt werden. Um den Kunden besser zu dienen, sind verschiedene Lebensmittel und Gebrauchsgüter in großen Mengen herzustellen und in den Dienstleistungseinrichtungen zum Verkauf anzubieten.
Es gilt, mehr Süßigkeiten und Gebäck herzustellen, auch Popcorn zu produzieren und zu verkaufen. Wenn rund 100.000 Tonnen Sojabohnen importiert werden, würde es möglich sein, in Pyongyang u. a. Tofu, Sojabohnenquark und -suppe zu produzieren und zum Kauf anzubieten. Man muss auch auf die Verbesserung der Esskultur der Bevölkerung eine Aufmerksamkeit richten. Künftig ist zu erreichen, dass man aus Öl, Fleisch und Gemüse verschiedene Beilagen zubereitet. Wenn man meist Beikost zu sich nimmt, isst man wenig Reis, deshalb verringert es den Verbrauch von Nahrungsmitteln und ist auch der Gesundheit der Menschen zuträglich. Um den Speiseplan abwechslungsreich zu gestalten, ist eine Bewegung dafür notwendig, meist Suppen zu kochen und zu essen. Wenn mehr Öl, Fleisch, Eier und Gemüse produziert und damit die Bürger versorgt werden, können sie Suppen schmackhaft zubereiten und verzehren. Wenn man Suppen isst, wird man weniger Reis zu sich nehmen. Künftig muss man dafür sorgen, dass die Bürger mehr Fleisch-, Frischfisch- und Gemüsesuppen zubereiten und verzehren. Es ist ratsam, dass man täglich einmal eine Mehlspeise isst. Bei Verzehr von Mehlspeisen werden Nährstoffe besser im Körper des Menschen resorbiert, und durch die verbesserte Verdauung kann man Magenkrankheiten vorbeugen.
Ferner ist die Agrarproduktion zu steigern. In der Hauptstadt sollten sich die Agrarfunktionäre versammeln und den Stand des diesjährigen Ackerbaus bilanzieren, und in den Bezirken ist ein Landwirtschaftskongress abzuhalten, auf dem Ergebnisse des Ackerbaus zusammengefasst werden. Die leitenden Funktionäre der Landwirtschaft leiten derzeit den Ackerbau nicht richtig an, damit dieser gemäß den Anforderungen unserer einheimischen Ackerbaumethoden betrieben wird, sondern dreschen leeres Stroh. Manche verantwortliche Funktionäre in der Landwirtschaft meinen, es sei besser, Reis und Mais direkt auszusäen, als Setzlinge aufzuziehen und auszupflanzen. Das ist falsch. Es ist eine Schlussfolgerung aus unseren jahrelangen Versuchen, dass Reis und Mais bei Aufzucht und Auspflanzung von Setzlingen besser gedeihen als bei direkter Aussaat.
Bereits vor Langem erprobten wir in der Gemeinde Chongsan und in mehreren anderen Gebieten direkte Aussaat von Reis. Die Versuche ergaben, dass der Hektarertrag von direkt ausgesätem Reis um 500 Kilogramm niedriger als bei der Auspflanzung von Reissetzlingen war. Natürlich könnten auf einem Marschland-Reisfeld anfangs die direkt ausgesäten Reispflanzen bessere Erträge als die ausgepflanzten Reispflanzen tragen. Die auf dem Marschland direkt ausgesäten Reispflanzen gedeihen gut, weil sie im entsalzten Boden wurzeln, aber bei Reisauspflanzung werden die Wurzeln von Setzlingen tief in die salzhaltigen Böden gesteckt, deshalb wird der Reis vom Salzgehalt beeinflusst und gedeiht nicht besser als bei Direktaussaat. Aber auf den Reisfeldern ohne Salzgehalt wachsen die ausgepflanzten Reissetzlinge besser als die direkt ausgesäten Pflanzen. Da verantwortliche Funktionäre der Landwirtschaft mehrmals behaupteten, der direkt ausgesäte Reis bringe bessere Erträge, ließ ich in diesem Jahr wieder direkte Aussaat versuchen. Aber der Hektarertrag von direkt ausgesätem Reis sank um mehrere hundert Kilogramm gegenüber ausgepflanzten Reispflanzen.
Es ist bar jeder Logik, es sei besser, Mais direkt auszusäen als bei Umpflanzen der Setzlinge in Nährtöpfen. Es wäre anders sein, wenn Nährtöpfe aufs Geratewohl hergestellt werden, aber warum werden die in qualitätsgerechten Nährtöpfen gezogenen Maisetzlinge dem direkt ausgesäten Mais nachstehen? Die Theorie, der direkt ausgesäte Mais gedeihe besser als die eingetopften Maissetzlinge, kann nirgends verfangen. In den letzten Jahren haben die leitenden Funktionäre der Landwirtschaft und die Organisationen des Verbandes der Werktätigen der Landwirtschaft Koreas (VWLK) die ideologische Erziehung der Bauern vernachlässigt, sodass unter ihnen die falsche Abneigung gegen das Umpflanzen der getopften Maissetzlinge aufkommt. Die leitenden Funktionäre der Landwirtschaft hätten eine starke ideologische Auseinandersetzung mit diesen Erscheinungen führen müssen, aber im Gegenteil stimmen sie ihnen bei. Das zeugt davon, dass auch die Agrarfunktionäre der Umpflanzung der Maissetzlinge in Nährtöpfen abgeneigt sind.
In jüngster Zeit meinten die leitenden Funktionäre der Landwirtschaft, der früh reifende Mais erziele ähnliche Flächenerträge wie die späte Sorte Mais, und empfahlen, den früh reifenden Mais als Vorfrucht und Chinakohl als Nachfrucht anzubauen. Aber nach meinen Versuchen ist der Hektarertrag des früh reifenden Maises niedriger als bei der späten Sorte. Angenommen, dass dieser Hektarertrag um eine Tonne sinkt, führt der Maisanbau auf 200.000 Hektar zu einem Verlust von 200.000 Tonnen Mais. Deshalb veranlasste ich bisher die GLB dazu, nicht viel, sondern wenig früh reifenden Mais anzubauen. Aber in diesem Jahr ließen die leitenden Funktionäre der Landwirtschaft auf Empfehlung einiger Wissenschaftler früh reifenden Mais auf Zehntausende Hektar anbauen, sodass der Maisertrag sank. Das ist völlig falsch. Man sollte es als eine dünkelhafte Einstellung zur Partei betrachten, dass sie sich besserwisserisch und unbelehrbar verhalten und meinen, es sei besser, den Mais direkt auszusäen und früh reifenden Mais anzubauen, obwohl ich persönlich Versuche durchgeführt und eine Entscheidung gefällt habe.
Die Materialien über die Ergebnisse des diesjährigen Ackerbaus wurden nicht genau zusammengefasst. Manche verantwortlichen Funktionäre des Sekretariats des Verwaltungsrates sagen, dass der Mais in diesem Jahr zu früh angebaut wurde, daher Schaden erlitt und der Reis durch hohe Temperaturen beschädigt wurde. Das ist nicht richtig. Es widerspricht der Logik, zu meinen, dass der Mais zu früh angebaut wurde, daher in einer warmen Zeit männliche Blüten gebildet wurden und die Befruchtung nicht richtig erfolgte. Auch in einem Land in der Nähe des Äquators gedeiht doch der Mais, aber es ist falsch, dass die Maisblüten nicht gut befruchtet werden können, nur weil es bei uns heiß ist. Es ist angenehm, die Getreidepflanzen früh zu pflanzen und früh zu ernten, und es ist gar nicht vorteilhaft, sie spät zu pflanzen. Wenn sie spät gepflanzt werden, könnten sie Frostschäden erleiden. Es ist nicht richtig, dass der Reis dieses Jahr durch hohe Temperaturen beschädigt wurde. Eines Jahres wurde der Reis durch hohe Temperaturen beeinträchtigt, und in jenem Jahr waren die Reiswurzeln verfault, deshalb trieben die Stümpfe nach der Ernte keine Keime. Aber in diesem Jahr sprossten die Stümpfe nach der Reisernte. Dies bedeutet, dass der Reis nicht durch hohe Temperaturen beschädigt wurde.
Die Ursache für die schlechte Ernte in diesem Jahr besteht weder in der frühen Pflanzung von Mais noch in der Beeinträchtigung von Reis durch hohe Temperaturen, noch darin, dass die Basis auf dem Lande geschwächt wurde. Da man sagte, die Position auf dem Dorf sei schwach, schickten wir früher die Gruppen für die drei Revolutionen und die Jugendgruppen für die Unterstützung des Dorfes und in diesem Jahr viele Arbeiter in die Dörfer. Woran liegt nun die Ursache für die Misserfolge beim diesjährigen Ackerbau?
Vor allem daran, dass wenig gedüngt wurde. In jenem Jahr, in dem bei uns der Getreideertrag am höchsten war, war die Menge von jedem Hektar Reisfeld zugeführtem Stickstoff-, Phosphor- und Siliziumdünger sowie Dünger aus leichtgebranntem Magnesia groß. Deshalb waren in jenem Jahr die Reispflanzen so dick und kräftig wie Schilfrohr, dass sie von Insekten nicht befallen wurden, und durch die richtige Fotosynthese blieben die Reis- und Maisblätter bis zur Ernte grün, und höhere Erträge wurden erzielt. Aber in diesem Jahr wurden jedem Hektar Reisfeld oben genannte Dünger weniger als seinerzeit zugeführt. Obwohl Siliziumdünger in großen Mengen produziert wurde, wurde er nicht genügend ausgebracht, weil er nicht rechtzeitig befördert wurde. Die wenige Düngung führt unweigerlich zu mageren Getreideerträgen.
Die Ursache für die schlechte Ernte in diesem Jahr liegt auch in der Bodenmüdigkeit. Früher hatten die Bauern für die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit Flussschlammerde und frische Erde auf die Ackerfelder gebracht, aber in jüngster Zeit macht man so was nicht. Die Bodenfruchtbarkeit ließ nach, weil mehrere Jahre lang auf die Ackerfelder kaum genügend Kompost ausgebracht und immer wieder gleiche Kulturen angebaut wurden. In der Landwirtschaft muss man die Ergebnisse des diesjährigen Ackerbaus gründlich bilanzieren und im nächsten Jahr den Ackerbau entsprechend den Anforderungen unserer einheimischen Ackerbaumethoden richtig betreiben. Im kommenden Jahr sind mehr chemische Düngemittel herzustellen und sie den Ackerfeldern wie erforderlich zuzuführen. Besonders Siliziumdünger und Dünger aus leichtgebranntem Magnesia sind ausreichend auszubringen.
Es sind aktive Maßnahmen zur Verbesserung der Fruchtbarkeit der Ackerfelder zu treffen. Dafür ist auf die Felder viel Kompost auszubringen. In den Dörfern ist durch die Schweine- und Rinderzucht mehr Kompost zu gewinnen. Die Bauern können zurzeit wegen des Futtermangels nicht viel Schweine züchten. Das Futterproblem muss gelöst werden, damit jede Bauernfamilie Schweine hält. Um die Fruchtbarkeit der Felder zu erhöhen, ist es notwendig, mehr Gründüngungspflanzen anzubauen. Bei Einsatz von Herbiziden auf die Felder gedeihen die Gründüngungspflanzen nicht, deshalb sollte man auf den Maisfeldern etwa drei Jahre lang nicht Herbizide anwenden, sondern Gründüngungspflanzen anbauen. Da auf die Maisfelder nicht Herbizide verteilt werden, ist es wichtig, Unkraut richtig zu jäten. Künftig sollten die Hilfskräfte für den Ackerbau nicht gleich nach der Beendigung der Umpflanzung von Maissetzlingen in Nährtöpfen, sondern nach der Unkrautbekämpfung zurückkehren. Wenn man in den nächsten drei Jahren auf die Felder mehr Kompost ausbringt und Gründüngungspflanzen anbaut, ist es möglich, die Felder fruchtbar zu machen und die Getreideproduktion beträchtlich zu steigern.
Einst schlug ein Funktionär vor, auch in unserem Land die Fruchtwechselwirtschaft einzuführen. So kritisierte ich ihn und sagte eines Tages beim Gespräch mit Agrarwissenschaftlern aus einem anderen Land, die bei uns zu Besuch weilten: Unsere Menschen, die in Ihrem Land studierten und zurückkehrten, beharren immer wieder auf den Fruchtwechsel. In Ihrem Land wäre diese Art der Fruchtfolge angebracht, weil es viele Ackerflächen gibt. Aber unserem Land fällt sie schwer, da es ihm an Ackerflächen mangelt. Darauf meinte ein Wissenschaftler, man brauche nicht den Fruchtwechsel anzuwenden, wenn man auf die Felder viel Kompost ausbringe. Dabei fügte er hinzu: Die Bauern führen ihrem eigenen Grundstück zur individuellen Nutzung viel Kompost zu, deshalb wird die Bodenfruchtbarkeit erhöht, sodass Kartoffeln oder Mais gut gedeihen, auch wenn sie ohne Wechsel angebaut werden. Ich gab ihm Recht.
Bei der Erhöhung der Fruchtbarkeit der Felder können sie reiche Erträge liefern, auch wenn dort immer wieder gleiche Kulturen angebaut werden. Auf Versuchsfeldern haben wir über 10 Jahre lang nur Mais zur Probe angebaut. Da wir auf die Felder mehr Kompost ausbringen, sie bewässern und entsprechend den Anforderungen unserer einheimischen Ackerbaumethoden düngen, werden jedes Jahr mehr als 9 Tonnen Mais pro Hektar eingebracht. Wir müssen auf alle Fälle erreichen, dass die GLB den Feldern mehr Kompost zuführen, Gründüngungspflanzen anbauen und so die Bodenfruchtbarkeit erhöhen. Es wäre ratsam, künftig in den Kreisen Ongjin, Kangryong und Jangyon im Bezirk Süd-Hwanghae und anderen Gebieten, die von Taifunen betroffen werden könnten, jährlich zwei Ernten einzubringen. Der Ersatz für die Getreideproduktion im Bezirk Süd-Hwanghae besteht in der Doppelbestellung. Wie es sich bereits in Versuchen gezeigt hat, muss man in jenen Gebieten, die von Taifunen heimgesucht werden könnten, Gerste oder Weizen als Vorfrucht und kleinwüchsiges Sorghum als Folgefrucht anbauen.
Bei der Doppelbestellung ist es wichtig, wirksame Maßnahmen zur Trocknung von Weizen und Gerste zu treffen. Da beide Getreidearten während der Regenzeit geerntet werden, könnten sie verfaulen, wenn keine Trocknungsmaßnahmen eingeleitet werden. Einmal wurde eine Doppelbestellung erprobt, aber man hatte keine Trocknungsmaßnahmen getroffen, sodass die Ernte an Weizen verdarb, ohne gedroschen zu werden. Deshalb muss man im Voraus konsequente Maßnahmen ergreifen, um Weizen und Gerste wie erforderlich zu trocknen.
Die Marschlanderschließung ist tatkräftig voranzutreiben. In den letzten Jahren wurden bei uns viele Fabriken und Straßen gebaut und verschiedene Einrichtungen vermehrt, sodass die Anbauflächen beträchtlich zurückgegangen sind. Allein die Reisanbauflächen verringerten sich um Zehntausende Hektar. Dahingegen nimmt die Bevölkerung jedes Jahr zu. Zurzeit jedoch werden die Neulandgewinnung und die Marschlanderschließung vernachlässigt, und auf dem bereits eingedeichten Marschland wurde das Kanalisationsnetz nicht wie erforderlich gebaut, deshalb gibt es nur wenige neu gewonnene Anbauflächen. Wir müssen die Kraft für die Erschließung des Marschlandes aufbieten und die Anbauflächen entscheidend erweitern. Bei der Marschlanderschließung geht der Bezirk Nord-Phyongan ein wenig voran. Die anderen Bezirksparteikomitees schenken jedoch dieser Sache kein Augenmerk. Um das Marschland schnell einzudeichen, muss man gute Steinbrüche erschließen und mehr Schiffe bauen, aber die Bezirksparteikomitees treffen keine richtigen Maßnahmen für diese Frage.
Wenn die Bezirksparteikomitees nur ein wenig Aufmerksamkeit schenken, können die Bezirke selbst Glühkopfmotoren herstellen und Schiffe bauen. Die Glühkopfmotoren sind wegen ihrer einfachen Struktur leicht zu bauen und werden kaum defekt werden. Und weil sie mit Schweröl betrieben werden, ist das Problem des Kraftstoffs leicht zu lösen. Aus diesem Grunde stellten wir in der Nachkriegszeit Glühkopfmotoren her, installierten diese auf Schiffen und betrieben Fischfang. Da diese Motoren gut sind, beauftragte ich vor einigen Jahren das Komitee für Fischereiwesen damit, sie herzustellen. Die Bezirke sollten in einer Massenbewegung so schnell wie möglich Steinbrüche errichten, Glühkopfmotoren herstellen und mehr Holzschiffe bauen. Auf diese Weise ist bei der Marschlanderschließung eine Wende herbeizuführen.
Ferner ist der Eisenbahntransport zu entwickeln. Ein Problem in der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes besteht zurzeit im Eisenbahntransport. Wegen des mangelhaften Eisenbahntransports werden die Produkte nicht rechtzeitig abtransportiert, was wiederum verschiedene Volkswirtschaftszweige behindert. Die Ursache dafür, dass der Eisenbahntransport nicht verbessert wird, liegt darin, dass staatliche Investitionen für diesen Bereich vernachlässigt wurden. In den vergangenen Jahren hat der Verwaltungsrat keine entsprechenden Investitionen für diesen Bereich vorgenommen. Der Verwaltungsrat hat dem Eisenbahnverkehr weder Güterwagen noch schwere Schienen genügend bereitgestellt. Jährlich werden viele Güterwagen beschädigt, aber Waggons nicht in großen Mengen hergestellt, deshalb wird das Eisenbahnwesen nicht damit aufgefüllt. Auf diese Weise kann die Arbeit im Eisenbahntransport nicht verbessert werden. Da das Volumen des Eisenbahngütertransports jedes Jahr zunimmt, muss man staatliche Investitionen für diesen Bereich weiter erhöhen. Wie ich immer wieder sage, ist das Eisenbahnwesen ein Vorreiter der Volkswirtschaft. Ebenso wie an der Spitze der voranschreitenden Formation ein Bannerträger steht, muss das Eisenbahntransportwesen den anderen Zweigen der Volkswirtschaft vorausgehen. Ohne dem Eisenbahntransport den Vorrang einzuräumen, ist es ausgeschlossen, alle anderen Probleme erfolgreich zu lösen. Die ganze Partei und der ganze Staat müssen tatkräftig darum ringen, den Eisenbahntransport anzukurbeln.
Die Produktion von schweren Schienen ist entschieden zu steigern. Da die Elektrifizierung der Eisenbahn verwirklicht ist und so die Züge mit vielen Gütern fahren, könnten sich Eisenbahnunglücke ereignen, wenn die leichten Schienen nicht durch schwere ersetzt werden. Künftig sind jedes Jahr planmäßig die leichten Schienen gegen schwere auszuwechseln. Das Vereinigte Eisenhüttenwerk Hwanghae muss die Ausrüstungen für die Herstellung von schweren Schienen voll auslasten, um die im Eisenbahnwesen benötigten schweren Schienen ausreichend zu produzieren und bereitzustellen.
Betonschwellen sind in großen Mengen herzustellen. Da es an Rundhölzern mangelt, darf man nicht nur Bahnschwellen aus Holz einsetzen wollen, sondern sollte mehr Betonschwellen herstellen und verwenden. Das Ministerium für Metallurgische Industrie muss die für die Herstellung von Betonschwellen erforderlichen Eisendrähte mit hohem Härtegrad produzieren und bereitstellen.
Es sind mehr Lokomotiven und Güterwagen zu bauen. Im nächsten Jahr sind wie geplant E-Loks und Schwerlastwaggons herzustellen. Wenn künftig jedes Jahr 5.000 Schwerlastwaggons kontinuierlich produziert werden, können wir etwa 1.000 Stück davon exportieren. Neben der Steigerung der Produktion von Güterwagen sind die defekten Waggons rechtzeitig zu reparieren. In den Großbetrieben werden zurzeit viele Güterwagen beschädigt. Man muss eine strenge Ordnung herstellen, nach der jene Betriebe, die Güterwagen unbrauchbar gemacht haben, diese reparieren sollen, und sie auch gesetzlich bestrafen. Im Eisenbahntransportwesen gilt es, eine strenge Disziplin wie in der Armee herzustellen und den Fahrplan des Zugverkehrs streng einzuhalten.
Es ist notwendig, im Eisenbahntransport Container umfassend einzuführen, den konzentrierten Transport rationell zu organisieren und den kombinierten Transport mit Zug, LKW und Schiff zu verstärken. Beim konzentrierten Transport ist es angebracht, durch weniger Zwischenstationen und über eine größere Entfernung Güter zu befördern. Wenn z. B. Kohle aus dem Jiktonger Jugend-Kohlenbergwerk „8. Februar“ zum Eisenhüttenwerk „Kim Chaek“ zu befördern ist, sollte der Zug nicht auf einer Zwischenstation halten und be- oder entladen werden, sondern vom Kohlenbergwerk abfahren und direkt bis zum Gelände des Eisenhüttenwerkes einfahren. Wenn der konzentrierte Transport richtig organisiert wird, können die Betriebe rechtzeitig mit Roh- und Brennstoffen beliefert werden.
Der Verwaltungsrat und die Hauptverwaltung für Kraftverkehr beim Ministerium für Land- und Seetransport sollten den Transport per LKW besser organisieren. Wenn dadurch der kombinierte Transport mit Bahn und LKW verstärkt wird, ist es möglich, die Eisenbahn erheblich zu entlasten. Zurzeit jedoch wird der Transport per LKW nicht richtig organisiert, deshalb ist man sogar bei der Beförderung von knapp einer Tonne Fracht auf die Eisenbahn angewiesen. Das Eisenbahnwesen findet solches kleine Frachtgut lästig und transportiert es nicht rechtzeitig ab. Die kleinen Güter muss man mit LKW befördern. Es gilt, mehr LKW-Transportkolonnen zu bilden, den Transport per LKW operativ zu organisieren, somit kleine Frachten oder über kurze Strecken zu spedierende Güter mit LKW zu transportieren. Der Transportbedarf der Volkswirtschaft für das kommende Jahr ist zwar groß, aber ihn können wir ohne Weiteres decken, wenn wir ins Eisenbahntransportwesen viel investieren und den Eisenbahntransport verbessern.
Beim sozialistischen Wirtschaftsaufbau ist die Rolle der Bezirksparteikomitees und der Parteiorganisationen aller Ebenen weiter zu verstärken. Bei der Erfüllung des Volkswirtschaftsplans für das kommende Jahr sind die vor jedem Bezirk stehenden Aufgaben für den Wirtschaftsaufbau sehr umfangreich. Deren erfolgreiche Erfüllung setzt voraus, die Rolle der Bezirksparteikomitees und aller Parteiorganisationen entschieden zu verstärken. Vor dem Parteikomitee des Bezirks Süd-Phyongan steht eine sehr schwere Aufgabe.
Dieser Bezirk ist die wichtigste Basis unseres Landes für die Kohleproduktion. Im Bezirk gibt es u. a. die Vereinigten Kohlenbergwerke im Gebiet Anju, im Gebiet Sunchon, im Gebiet Tokchon und im Gebiet Kaechon. Im nächsten Jahr sollten die Vereinigten Kohlenbergwerke im Gebiet Anju und im Gebiet Sunchon die Kohle wie geplant produzieren. Der Bezirk Süd-Phyongan übernimmt mehr als 60% der Kohleproduktion unseres Landes. Nur wenn der Bezirk die Kohle wie geplant fördert, ist es möglich, Eisen neuer Sorte herzustellen und alle Probleme erfolgreich zu lösen. Wenn in diesem Bezirk die Kohlegewinnung nicht wie erwünscht erfolgt, werden die Betriebe des ganzen Landes stark beeinflusst. Ohne Kohle ist es unmöglich, die Dampfkessel in den Werken und die Wärmekraftwerke in Betrieb zu setzen, und dann werden schließlich Fabriken stillgelegt. Deshalb muss das Parteikomitee des Bezirks Süd-Phyongan der Kohleproduktion erstrangige Aufmerksamkeit schenken.
Die ganze Partei und das ganze Land sollten die Kohlenbergwerke im Bezirk Süd-Phyongan aktiv unterstützen. Den Kohlengruben sind die benötigten Mengen an Zement, Rundhölzern, Stahl und dergleichen bevorzugt bereitzustellen. Das Ministerium für Forstwirtschaft muss die Kohlengruben mit benötigten Holzstempeln bedingungslos beliefern.
Der Bezirk Süd-Phyongan nimmt auch bei der Stromerzeugung einen sehr wichtigen Platz ein. Er hat einen großen Anteil an der Stromerzeugung unseres Landes. Im Bezirk gibt es zurzeit die Wärmekraftwerke Pukchang und Chongchongang sowie das Kraftwerk Taedonggang, und künftig werden in Sunchon und Anju neue Wärmekraftwerke entstehen. Die Elektroenergie, die der Bezirk Süd-Phyongan produziert, ist neben der Kohle ein Lebensnerv für die Wirtschaftsentwicklung unseres Landes, kann man sagen. Künftig ist im Gebiet Tokchon ein Wärmekraftwerk zu errichten, das mit Kohle mit niedrigem Heizwert betrieben wird. Die Kohle mit niedrigem Heizwert, die im Gebiet Tokchon lagert, hat einen höheren Heizwert als die Faulschlammkohle aus dem Bezirk Kangwon. Deshalb darf man sie nicht einfach aufgeben.
Der Bezirk Süd-Phyongan produziert auch viel Zement. Von den Kapazitäten unseres Landes für die Zementproduktion ist derzeit die des Bezirkes Süd-Phyongan am größten. Im Bezirk befinden sich das Zementwerk Sunchon mit einer Produktionskapazität von 3 Millionen Tonnen und das Zementwerk Pusanri. Im Bezirk Süd-Phyongan gibt es auch das Jugend-Chemiekombinat Namhung, das in der Lage ist, chemische Düngemittel und Anilon in großen Mengen herzustellen. Nach den Beschlüssen des 7. Plenums des ZK der Partei in der VI. Wahlperiode wird zurzeit im Gebiet Sunchon, Bezirk Süd-Phyongan, ein großes Vinalonwerk neu gebaut. Im Vinalonwerk Sunchon sind zunächst eine Kapazität von 30.000 Tonnen und dann die übrige Kapazität zu schaffen. Ob die übrige Kapazität auf einmal oder in zwei Etappen geteilt zu bauen ist, wollen wir später beschließen.
Im Bezirk Süd-Phyongan gibt es auch ein großes Automobilwerk. Wenn im Automobilkombinat Sungni in diesem Bezirk LKW nicht hergestellt werden, ist es ausgeschlossen, die Baustellen und Bergwerke mit LKW zu versorgen. Das Parteikomitee des Bezirks Süd-Phyongan richtet jedoch zurzeit kaum Aufmerksamkeit auf das Automobilkombinat. Es muss auch der Produktion von LKW große Aufmerksamkeit schenken.
Um die vor allen Bezirken stehenden grandiosen Aufgaben für den Wirtschaftsaufbau erfolgreich zu erfüllen, muss jedes Bezirksparteikomitee die Parteiorganisationen des eigenen Bezirks aktiv in Bewegung setzen, die politische Arbeit offensiv entfalten und die Parteimitglieder und alle anderen Werktätigen tatkräftig zum Kampf für den sozialistischen Wirtschaftsaufbau aufrufen. Die Bezirksparteikomitees und alle anderen Parteiorganisationen müssen der Versorgung der Werktätigen große Aufmerksamkeit schenken.
Es gibt jetzt alle Bedingungen für die bessere Versorgung der Werktätigen. Dafür ließ unsere Partei vielerorts Hühner-, Enten- und Schweinefarmen, Kühlhäuser, Getreide- und Maisverarbeitungswerke bauen. Wenn diese alle voll ausgelastet werden, ist es möglich, die Bevölkerung besser zu ernähren. Da die Funktionäre gegenwärtig gleichsam Aristokraten geworden sind, dem Leben des Volkes keine Beachtung schenken und keine Anstrengungen unternehmen, arbeiten diese Betriebe nicht wie erforderlich. Künftig darf es nicht dazu kommen. Die Parteiorganisationen aller Ebenen und die Mitarbeiter der Machtorgane müssen dem Leben der Werktätigen große Aufmerksamkeit schenken und sich aktiv dem Kampf für die bessere Ernährung der Bevölkerung anschließen.
Bei der Arbeiterversorgung muss man auf die Versorgung der Schwerarbeiter, insbesondere der Kumpel erstrangige Aufmerksamkeit richten. Die Kohleförderung ist sehr schwierig. Die Grubenarbeiter sollten sich von mehr Fisch, Speiseöl, Süßwaren und dergleichen ernähren. Nur dann können sie schnell wieder zu Kräften kommen und gut arbeiten. Die Angestellten können auch mit geringem Essen arbeiten, aber die Arbeiter, die Kohle fördern, können ohne gute Ernährung nicht arbeiten. Wenn durch die Verbesserung der Versorgung die Grubenarbeiter besser ernährt werden, wird die Kohleproduktion beträchtlich steigen.
Die Kumpel sind mit genügend Fisch zu versorgen. Die Partei ließ in den Kohlengruben Kühlhäuser entstehen, um die Grubenarbeiter das ganze Jahr lang mit Fisch ohne Stockung zu beliefern. Zurzeit gibt es vielerorts im Bezirk Süd-Phyongan Kühlhäuser, in denen große Mengen Fisch lagern können. Das Komitee für Fischereiwesen hat die Kohlengruben bevorzugt mit Myongthae-Fischen zu versorgen. Das Ministerium für Eisenbahnwesen sollte die Lieferung von Myongthae an die Kohlenbergwerke bevorzugt befördern. Diese Werke müssen die Fische erhalten, in den Kühlhäusern lagern und dann mit LKW oder Kühlwagen in die Kumpelsiedlungen transportieren. Dann kann man die Grubenarbeiter ausreichend mit Myongthae ernähren, selbst wenn sie momentan nicht viel Schweinefleisch zu essen bekommen. Die Kumpel sind mit Speiseöl ohne Stockung zu versorgen.
Wenn die bestehenden Getreide- und Maisverarbeitungswerke richtig ausgelastet werden, können dort große Mengen Speiseöl erzeugt werden. Da im Gebiet Pukchang viel Mais angebaut wird, ließ ich dort ein großes Getreideverarbeitungswerk errichten. Wenn das Getreideverarbeitungswerk Pukchang voll ausgelastet wird, können 3.000 Tonnen Öl gewonnen werden. Wenn wir solche Mengen an Öl zur Verfügung haben, können wir die Grubenarbeiter des Bezirkes Süd-Phyongan ohne Stockung damit versorgen. Das Komitee für Volksdienstleistungen muss Maßnahmen ergreifen, um das Getreideverarbeitungswerk Pukchang voll auszulasten. Wenn dieses richtig arbeitet, ist es möglich, mehr Süßigkeiten und Kekse zu produzieren und die Kumpel damit zu versorgen.
Die Kumpel sind mit Hühnerfleisch und -eiern sowie Entenfleisch gut zu versorgen. Im Bezirk Süd-Phyongan gibt es Hühner- und Entenfarmen in Tokchon, Kaechon, Pukchang und Unsan. Da aber diese Betriebe nicht wie gewünscht laufen, können die Kumpel nicht genügend mit Hühner-, Entenfleisch, Eiern und dergleichen versorgt werden. Künftig gilt es, aus Sojabohnen, die aus dem Ausland importiert werden, Eiweißfutter herzustellen und die Hühnerfarmen voll auszulasten. Es wäre ratsam, Sojabohnen zuerst an den Bezirk Süd-Phyongan und die Stadt Chongjin zu liefern, in denen es viele Schwerarbeiter gibt. Wenn nur Eiweißfutter bereitgestellt wird, können Hühnerfleisch und -eier sowie Entenfleisch entstehen. Die Grubenarbeiter sind auch reichlich mit Gemüse zu versorgen.
Unter den Parteifunktionären ist der egoistische und bürokratische Arbeitsstil konsequent zu überwinden. Der Ressortgeist und Bürokratismus haben nichts mit dem Arbeitsstil der Revolutionäre gemein. Wenn die Parteifunktionäre mit Ressortgeist arbeiten und bürokratisch vorgehen, fügt es der Revolution und dem Aufbau große Schäden zu. In der Arbeit mancher Parteifunktionäre machen sich jedoch gegenwärtig nicht selten Ressortgeist und Bürokratismus bemerkbar. Der Betriebsegoismus kommt unter den verantwortlichen Funktionären des Parteikomitees des Bezirks Nord-Hamgyong und des Stadtparteikomitees Chongjin stark zum Ausdruck. Wie mir berichtet wurde, versorgt zurzeit die Stadt Chongjin den Bezirk Nord-Hamgyong nicht genügend mit Zement und der Bezirk Nord-Hamgyong die Stadt Chongjin nicht mit Kohle. Der verantwortliche Funktionär des Bezirksparteikomitees Nord-Hamgyong übt mit Kohle Druck auf die Stadt Chongjin aus und der verantwortliche Funktionär des Stadtparteikomitees Chongjin mit Zement Druck auf den Bezirk Nord-Hamgyong. Auf diese Weise arbeiten sie gegeneinander mit dem Ressortdenken. Sie wurden wegen dieser egoistischen Arbeitsweise kritisiert, korrigieren aber ihren Fehler immer noch nicht.
Um die Kaltwalzabteilung im Eisenhüttenwerk „Kim Chaek“ in Betrieb zu setzen, muss es vom Bezirk Nord-Hamgyong täglich Hunderte Tonnen Kohle erhalten. Da jedoch dieser Bezirk Kohle nicht rechtzeitig bereitstellt, wird die Produktion von Walzstahl behindert, die für die Wirtschaftsentwicklung des Landes von großer Bedeutung ist. Das ist ein ernstes Verbrechen. Da in diesem Jahr die Kaltwalzabteilung im Walzwerk des Eisenhüttenwerkes „Kim Chaek“ nicht wie erwünscht arbeitete, mussten wir mit vielen Devisen Kaltwalzerzeugnisse importieren. Die zuständigen Abteilungen des ZK der Partei hätten einen energischen Kampf gegen den Betriebsegoismus und den bürokratischen Arbeitsstil unter den Parteifunktionären führen müssen, aber sie haben das bisher nicht getan. Künftig sind die Erziehung und Kritik für die Parteifunktionäre zu intensivieren, damit bei ihnen nicht Ressortgeist und bürokratischer Arbeitsstil auftreten. Die verantwortlichen Funktionäre des Bezirksparteikomitees Nord-Hamgyong und des Stadtparteikomitees Chongjin sollten mit dem Ressortdenken Schluss machen, einander helfen und dabei die anstehenden Probleme in der wirtschaftlichen Arbeit lösen.
Der Verwaltungsrat muss auf Grundlage der Beschlüsse dieses Plenums des ZK der Partei Plankennziffern für die einzelnen Bezirke und Volkswirtschaftszweige ausarbeiten und sie schnellstens an die Basis weiterleiten. Wenn die Kennziffern des Volkswirtschaftsplanes eintreffen, sollten die Bezirks-, Kreisparteikomitees und die anderen Parteiorganisationen aller Ebenen auf ihrer Plenartagung bzw. Vollversammlung sie umfassend beraten, die Reserven für die Planerfüllung aktiv ausfindig machen und die Parteimitglieder und alle anderen Werktätigen tatkräftig zum Kampf für die Erfüllung des Volkswirtschaftsplans für das kommende Jahr aufrufen. Der Volkswirtschaftsplan, den wir im nächsten Jahr zu erfüllen haben, ist zwar schwierig und umfangreich, aber wir können ihn bestimmt verwirklichen, wenn sich die ganze Partei und das gesamte Volk dafür aktiv einsetzen. Ich bin fest davon überzeugt, dass alle Parteiorganisationen die Beschlüsse dieses Plenums des ZK der Partei aktiv unterstützen, die Parteimitglieder und alle anderen Werktätigen tatkräftig zum Kampf für deren Durchsetzung mobilisieren und somit den nächstjährigen Volkswirtschaftsplan hervorragend erfüllen und beim sozialistischen Aufbau eine Wende herbeiführen werden.