Weitere Sprachen
Weitere Optionen
Lebt heute nicht für das Heute, lebt für das Morgen | |
|---|---|
| Autor*in | Kim Jong-Il |
| Verfasst in | 14. Januar 1996 |
| Verlag | Verlag für Fremdsprachige Literatur DVR Korea |
| Veröffentlicht | 2024 |
Der Revolutionär soll heute nicht für das Heute, sondern für das Morgen leben. Für ihn ist es noch wichtiger, nicht für das Heute, sondern für das Morgen zu leben und zu kämpfen. Ich male mir unser sozialistisches Vaterland aus, das grenzenlos aufblühen wird, und ebenso unser Volk, das sich in seiner Geborgenheit eines noch sinnvolleren und glücklicheren Lebens erfreuen wird, und lasse mir bei der Arbeit jede Schwierigkeit gefallen. „Lebt heute nicht für das Heute, lebt für das Morgen“ – das ist meine Lebensauffassung. Dies bedeutet, man möge leben und dabei darauf gefasst sein, sich für die Zukunft der Heimat und das Glück der kommenden Generationen hinzugeben, auch wenn man sich nicht eigenen Glücks erfreuen mag. Die antijapanischen revolutionären Kämpfer setzten sich mit einer solchen Lebensauffassung und einer solchen Überzeugung ein.
All unsere Funktionäre sollten mit einer solchen Lebensauffassung und einer solchen Überzeugung aufopferungsvoll für den endgültigen Sieg unseres revolutionären Werkes kämpfen. Die Revolution ist eine dauerhafte Arbeit, die nicht innerhalb einer Generation zu Ende geht, sondern über die Generationen hinweg fortdauert. Früher legte Kim Hyong Jik den Gedanken des Jiwon dar und schrieb den Text des Liedes „Grüne Kiefer auf dem Berg Nam“, der den tiefen Sinn enthält, dass die Revolution von Generation zu Generation fortzusetzen ist. Kim Il Sung entwickelte diesen Gedanken weiter und eröffnete den neuen Weg unserer Revolution. Der Gedanke gelangte über die Generation Kim Il Sungs zu meiner Generation. Vor uns steht die Aufgabe, alle Schwierigkeiten zu überwinden, alle Prüfungen zu bestehen und das von Kim Il Sung begonnene revolutionäre Werk von Generation zu Generation bis zuletzt fortzuführen und zu vervollständigen, wie gefahrvoll und schwierig der Weg der Revolution auch sein mag. Wir dürfen die Revolution nicht mit der Hoffnung auf Glück verwirklichen wollen. Wer sich heute eigenes Glück wünscht, kann die Revolution nicht meistern und wird zum Nachzügler der Epoche. Uns eigenen Glückes erfreuen dürfen wir erst dann, wenn wir es unserem Volk ermöglicht haben, ein gutes Leben zu führen, ohne andere beneiden zu müssen, und wenn wir das Vaterland vereinigt haben. Kim Il Sung bemühte sich bis zu seinem Hinscheiden allzu sehr darum, es dem ganzen Volk zu ermöglichen, sich mit Reis und Fleischsuppe zu ernähren und in seidener Tracht unter Ziegeldächern zu wohnen, sowie den größten nationalen Wunsch, die Vereinigung des Vaterlandes, zu erfüllen, und gönnte sich weder Schlaf noch Rast.
Wir müssen unter allen Umständen den sozialistischen Aufbau beschleunigen und dadurch die Konzeption Kim Il Sungs, der unserem Volk einen solchen Wohlstand ermöglichen wollte, so bald wie möglich verwirklichen und die von ihm so sehr ersehnte historische Sache, die Vereinigung des Vaterlandes, unbedingt erreichen. Dazu gilt es, beharrlich zu kämpfen, statt nach einem individuellen behaglichen Leben zu streben. Ein solches Bestreben wäre gewissenlos in einer Zeit, da unser Volk noch nicht reich ist und die ganze Nation unter ihrer Spaltung leidet. Ich hoffe auf keinen Lebensgenuss. Kim Il Sung wies darauf hin, dass die Revolutionäre sich damit begnügen müssen, sich für die Revolution einzusetzen, auch wenn sie sich bloß von gekochtem Reis und Toenjang ernähren müssen. Unsere Funktionäre sollten darauf gefasst sein und sich entschlossen auf die Erfüllung ihrer revolutionären Aufgaben konzentrieren. Zurzeit versuchen die Feinde mit blutunterlaufenen Augen, unser Land, das Bollwerk des Sozialismus, zu erobern. Vom Imperialismus eingekesselt, verteidigen wir allein den Sozialismus, sodass wir auf viele Prüfungen und Schwierigkeiten gestoßen sind. Wir dürfen jedoch auf keinen Fall vom Weg der Revolution abweichen. Echte Revolutionäre und Kommunisten müssen, falls nötig, in der Revolution ruhmreich fallen.
Auf dem ruhmvollen Weg zur Verwirklichung unserer revolutionären Sache unnachgiebig zu kämpfen und dabei den Tod zu finden – das ist das höchst sinnvolle Leben der kommunistischen Revolutionäre unserer Prägung. Auch wenn wir tausend Tode sterben, werden wir alle Prüfungen bestehen, alle Schwierigkeiten überwinden, den Sozialismus verteidigen und schließlich sehen, wer zuletzt lacht. Wenn wir mit einer solchen Überzeugung und solcher Courage kämpfen, wird uns niemand besiegen können. „Niemand in der Welt ist jenem gewachsen, der auf den Tod gefasst ist.“ Das sind die Überzeugung und die Courage, die unsere Revolutionäre haben müssen. Wenn der Oberste Befehlshaber einen Befehl erlässt, muss sich jeder mit Todesverachtung erheben. Sie sollten zu unbeugsamen revolutionären Soldaten werden, die sich wie ein lebender Wall mit Opferbereitschaft zur entscheidenden Schlacht rüsten. Mit der festen Überzeugung vom Sieg der Revolution müssen alle Funktionäre mit Blick auf die Zukunft mutig vorwärts schreiten. Beim Bau eines Betriebes und bei der Gestaltung des Territoriums sollten wir eine ferne Zukunft von zehn, fünfzig und hundert Jahren voraussehen, in großen Dimensionen planen und alles kühn in die Tat umsetzen. Man kann sagen, dass ein Funktionär, der an die Zukunft denkt und mutig vorwärts schreitet, auch wenn sein Unterfangen hart und mit großen Schwierigkeiten verbunden ist, wirklich überzeugt und von unserer Lebensauffassung geprägt ist.
Wer mit dieser Lebensanschauung standhaft den Weg der Revolution beschreiten will, der muss sein Parteileben intensivieren und sich ständig revolutionär abhärten. Unter den Menschen, die im Parteileben tüchtig sind, gibt es keine Abtrünnigen oder Schwankenden. Die Erfahrung zeigt, dass Abtrünnige und Verräter an der Revolution unter denjenigen erscheinen, die das Parteileben vernachlässigen und das Dasein außerhalb ihrer Parteiorganisation vorziehen. Die leichtsinnige oberflächliche Einschätzung eines Menschen, der sich zur eigenen Parteiorganisation diplomatisch verhält, ihr zulächelt und heuchlerisch Tränen zeigt, er sei ein treuer Diener und so weiter, ist inakzeptabel. Wir müssen optimistisch leben und arbeiten, wenn wir immer wieder Bewährungsproben bestehen und eine schöne Zukunft schaffen wollen. Wer unerschütterlich an seine Sache glaubt, der liebt die Zukunft. Und wer die Zukunft liebt, dem ist der Pessimismus fremd. Ohne die revolutionäre Romantik ist es unmöglich, Prüfungen zu bestehen, Schwierigkeiten zu überwinden und sich für die Zukunft einzusetzen. Je schwieriger und komplizierter eine Zeit, umso freudiger soll man singen, tanzen und somit Schwierigkeiten überwinden. Die Partei- und Massenorganisationen müssen entsprechend der Realität lückenlos kulturelle und künstlerische Aktivitäten der Massen in verschiedenen Formen und Methoden organisieren, damit das ganze Land mit revolutionärer Romantik erfüllt wird.