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Lumpenproletariat

Aus ProleWiki

Das Lumpenproletariat, auch genannt das Sub-Proletariat oder nur Lumpen, ist eine Klasse, die sich aus den ärmsten und niedergeschlagensten Mitgliedern des Proletariats zusammensetzt. Als Lumpenproletarier*innen werden somit arbeitslose Menschen bezeichnet, die oft in keinem formalen Lohnarbeitsverhältnis mit der Bourgeoisie stehen. Obdachlosigkeit oder Kleinkriminalität gehen oft mit Arbeitslosigkeit einher, sie werden also häufig mit dem Lumpenproletariat assoziiert.

Begriff[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff Lumpenproletariat wurde von Marx und Engels etabliert und meinte hauptsächlich Arbeitslose und Kriminelle, die, laut Marx, leicht durch bürgerliche Versprechungen gegen die Revolution in Bewegung gesetzt werden können, was sie zu einer unberechenbaren Klasse macht.

In den letzten Jahren und besonders mit der Entstehung der Gig Economy gewinnt der Begriff Sub-Proletariat immer mehr an Beliebtheit. Dieser Begriff schließt Proletarier*innen ein, die ihren Lebensunterhalt durch mehrere geringfügige Beschäftigungen zur gleichen Zeit verdienen. Er schließt auch die große Anzahl an Menschen ein, die beispielweise Früchte an roten Ampeln verkaufen. Diese Menschen könnten zwar als Kleinbürger bezeichnet werden, jedoch haben sie kaum eigene Produktionsmittel (vielleicht einen Bollerwagen oder eine Kühlbox) und haben deswegen in ihren wirtschaftlichen Interessen mehr Gemeinsamkeiten mit dem Proletariat als mit der Bourgeoisie oder dem Kleinbürgertum.

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arbeitslose[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arbeitslose sind in keinem direkten Ausbeutungsverhältnis mit den Kapitalist*innen. Zu Arbeitslosen Menschen gehören.

  • Arbeitsunfähige Menschen, die geistlich oder körperlich nicht in der Lage sind, der Bourgeoisie einen Profit zu erarbeiten.
  • Menschen die auf schwarze Listen gesetzt wurden und deswegen keine Arbeit finden können.
  • Arbeitsunwillige Menschen, eine äußerst kleine Menge der Bevölkerung. Arbeitsungewilltheit liegt zum Großteil an der Entfremdung und Ausbeutung, die vom Kapitalismus stammt.
  • Unterbeschäftigte Menschen, die zwar als Lohnarbeiter agieren, ihr Lohn jedoch so gering ist, dass sie sich oft mehrere Beschäftigungen suchen müssen.